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Salzburg nur mit Remis gegen zehn Tiroler

Salzburg nur mit Remis gegen zehn Tiroler

Vizemeister Salzburg findet in der Fußball-Bundesliga nicht auf die Siegerstraße zurück.

Am Samstag mussten sich die "Bullen" in der 11. Runde zu Hause gegen Nachzügler Wacker Innsbruck mit einem 1:1 (1:1) zufriedengeben und warten damit schon seit drei Partien bzw. seit 18. September auf einen vollen Erfolg.

In der Tabelle liegen die Salzburger weiter drei Punkte hinter der Admira auf Platz drei. Die Tiroler haben hingegen wieder Tritt gefasst, punkteten nach dem Sieg in Kapfenberg zum zweiten Mal en suite.

Wacker als Auswärtsmacht

Carlos Merino brachte die Gäste in einem ansehnlichen West-Derby per Freistoß in Führung (19.), ehe "Rückkehrer" Roman Wallner wenig später den Endstand fixierte (27.).

Zur Pause aus Sicht der Tiroler noch etwas glücklich, ging das Remis dank einer engagierten Gäste-Vorstellung selbst in Unterzahl (ab 49.) schließlich in Ordnung.

Wacker ist damit weiterhin als einziges Liga-Team auswärts ungeschlagen (1 Sieg, 4 Unentschieden).

Moniz mit neuen Ideen

Salzburg-Coach Ricardo Moniz überraschte mit einer neuerlich veränderten Aufstellung.

So agierte in der Verteidigungszentrale Lindgren an der Seite Sekagyas, der sonst ganz vorne postierte Leonardo fand sich im Mittelfeld wieder.

Im Dreier-Sturm verhalf Moniz dem Junior-Bullen Felix Adjei auf der linken Seite zu seinem - eher unauffälligen - Bundesliga-Debüt, in der Mitte durfte der zum Bankdrücker verkommene Roman Wallner ran.

Pasanen oder Maierhofer waren nur Ersatz, Jantscher fehlte wegen einer Knieblessur.

Wallner rechtfertigt Startplatz

Salzburg erarbeitete sich früh Chancen durch Leonardo (4.), Wallner (7.) und Zarate (14.), geriet aber trotz klarer Dominanz mit 0:1 in Rückstand.

Die schlecht postierte Mauer machte die Aufgabe für den Freistoßschützen Merino zu leicht.

Wenig später rechtfertigte dann aber Wallner das in ihn gesetzte Vertrauen. Der 29-Jährige nahm sich einen Ball im Mittelfeld mit, degradierte Svejnoha zum "Begleitschutz", schließlich konnte auch der heranrutschende Hauser seinen schönen Schuss aus schrägem Winkel nicht stoppen - der Ball ging über Safar per Innenstange zum ersten Treffer des Steirers seit 21. August ins Tor.

Wacker in Unterzahl gefährlicher

Als kurz nach der Pause Innsbruck nach einer rüden Attacke Svejnohas an Svento (gestrecktes Bein) auch noch einen Mann verlor, schien alles zugunsten der Salzburger zu laufen.

Doch während der große Sturmlauf der Hausherren ausblieb, setzte Innsbruck seine couragierte, teilweise auch kampfbetonte Vorstellung fort und kam in der Folge zu guten Möglichkeiten.

Burgic schoss aus Kurzdistanz übers Tor (51.), dann ließ Gustafsson den Ball durch die Hände rutschen (60.). Der per Lochpass auf die Reise geschickte Wernitznig setzte schließlich völlig allein vor Gustafsson seinen Heber neben das Tor (66.).

Hektische Schlussphase

Erst im immer hektischeren Finish wurden die Hausherren, bei denen ab der 64. Minute der Niederländer Luigi Bruins sein Debüt gab, wieder gefährlicher.

Der kurz zuvor eingewechselte Cziommer vergab im Fünfer die Riesenchance auf die Führung (75.), Wallner verzog aus 16 Metern klar (82.).

Safar hielt mit einer Parade bei einem zu zentralen Maierhofer-Kopfball den Punkt fest (85.).

In der 94. Minute musste schließlich Svento nach Konter in letzter Sekunde gegen Wacker-Stürmer Burgic retten.