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"In Grödig wird es auf keinen Fall ein Selbstläufer"

Der SV Mattersburg kehrt in der Bundesliga an eine Stätte mit besten Erinnerungen zurück. In Grödig fixierten die Burgenländer Ende Mai als Aufsteiger den Meistertitel in der Ersten Liga.
 
Vor dem Auswärtsspiel beim SV Grödig am Samstag (18.30 Uhr) strotzt der Aufsteiger aber nicht nur deshalb vor Zuversicht. Nach drei Ligasiegen in Serie ist die Stimmung bei den Mattersburgern prächtig.
 
"Wir kommen mit drei Siegen im Gepäck und einer Menge Selbstvertrauen, aber wir dürfen auf keinen Fall glauben, dass das dort ein Selbstläufer wird", meinte Trainer Ivica Vastic vor der Abreise nach Salzburg.
 
Grödig sei aufgrund seiner schnellen Konterspieler eine gefährliche Mannschaft. Deshalb merkte Vastic an, dass sein Team gegen die Grödiger hoch konzentriert ans Werk gehen werde: "Sie werden von der Öffentlichkeit und auch Gegnern immer wieder unterschätzt, doch das darf und wird uns nicht passieren."
 
"Das sind auch nur Erinnerungen"
 
Nach dem 2:0 gegen Sturm Graz warten auf Mattersburg nun drei Auswärtsspiele binnen einer Woche.
 
Nach Grödig geht es in der 2. Runde des ÖFB-Cups am Dienstag beim oberösterreichischen Regionalligisten Gurten weiter, ehe der Auftritt bei Meister Salzburg auf dem Programm steht.
 
Nach dem "Salzburg-Doppel" wollen die Burgenländer jedenfalls weiter in der oberen Tabellenhälfte zu finden sein. Derzeit hält Mattersburg mit 15 Zählern Rang vier.
 
Im Goldberg-Stadion gelang Vastic und Co. mit einem 4:0 gegen Liefering vor vier Monaten das Meisterstück in der zweithöchsten Spielklasse.
 
"Es ist schön, an diese Stätte des Erfolges zurückzukehren, doch das sind auch nur Erinnerungen, die der Vergangenheit angehören", betonte der gegen Sturm als Doppeltorschütze glänzende Kapitän Patrick Farkas.
 
Grödig mit klaren Zielen
 
Mit dem SV Grödig gab es in der Vereinshistorie jedenfalls noch kein Aufeinandertreffen in einem Bewerbsspiel. Heimspiele der Salzburger versprechen auf alle Fälle Tore.
 
Grödig hat in den bisherigen vier Saisonheimspielen jeweils zumindest zwei Treffer erzielt und nur ein Mal (2:3 gegen Admira) verloren. Auch bei Nachbar Salzburg lag der im Cup bereits gescheiterte SV - Endstation war Gurten - in der Vorwoche 2:0 voran, ehe man noch 2:4 unterlag.
 
Peter Schöttel sah vor allem die Leistung gegen den Meister in der ersten Spielhälfte als Vorbild. "Wir werden alles tun, damit diese drei Punkte in Grödig bleiben, wir wollen den Anschluss an das Mittelfeld halten und uns vom Tabellenende noch weiter absetzen", betonte der Grödig-Trainer.
 
Als Achter liegt seine Mannschaft derzeit vier Zähler vor Schlusslicht Wolfsberg. Verzichten muss Schöttel auf Innenverteidiger Matthias Maak, der seine Rot-Sperre absitzt.