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"Gegen den WAC ist das gleiche Level vonnöten"

Die "Wölfe" haben Blut geleckt.

Mit dem 2:1-Heimsieg über Rapid tauchte der WAC am vergangenen Wochenende mit einem Ausrufzeichen aus seinem Dauertief, auch am Samstag (18.30 Uhr) spekuliert die Truppe von Dietmar Kühbauer bei Sturm Graz mit Zählbarem.

Sturm sucht nach drei Siegen in den letzten vier Spielen den Anschluss an das Spitzentrio und will die Flut an Heim-Remis eindämmen.

Sturm will Schwung mitnehmen

Jüngstes "Opfer" der Blackys wurden bei Sturms 3:1 am vergangenen Wochenende vor eigenem Publikum Altach.

"Die Mannschaft ist von der ersten Minute an gut aufgetreten, hat den Gegner früh attackiert und hatte viele Balleroberungen", lautete das Fazit von Trainer Franco Foda.

Seine Elf ist eingeladen, am Samstag die gleiche Qualität abzuliefern: "Gegen den WAC ist das gleiche Level vonnöten."

Die Favoritenrolle ist wohl klar aufseiten der Grazer, deren Heimbilanz liest sich freilich bescheiden.

Zwei Siege und drei Unentschieden in sieben Saisonpartien, die Punkte gehen Sturm im Kampf um die vordersten Plätze ab.

"Wir haben in den elf Monaten zuhause nur ein Spiel verloren, aber zu oft unentschieden gespielt", räumte Foda ein. "Das Manko war, das wir zu viele Chancen nicht genutzt haben. Wir müssen vor dem Tor noch entschlossener und kaltschnäuziger werden. Gerade zuhause gilt es, gut nach vorne zu spielen."

Herber Verlust

Just einer, der in dieser Hinsicht oft als Alleinunterhalter fungierte, fehlt Foda gegen den WAC.

Donis Avdijaj laboriert an Oberschenkelproblemen und wird wohl auch in der kommenden Woche, wo das Cup-Achtelfinale in Ebreichsdorf ansteht, nicht zur Verfügung stehen.

"Er wird noch die eine oder andere Woche brauchen. So wie er spielt, ist er aber sehr wichtig für uns", meinte Foda vor der Partie, für die am Freitag schon mehr als 10.000 Karten abgesetzt waren.

Für den zentralen Mittelfeldmann Simon Piesinger, der gegen Altach sein Comeback gab, ist Wolfsberg nicht zu unterschätzen. "Der WAC ist besser als sein Tabellenplatz", sagte der Oberösterreicher. "Wir wollen konzentriert und mit Leidenschaft ins Spiel gehen. Am wichtigsten ist es, schnell umzuschalten."

Anschluss geschafft

Der WAC kommt jedenfalls nicht mehr als Prügelknabe nach Graz. Trainer Dietmar Kühbauer zeigte sich angesichts des ersten Dreiers nach sechs Spielen höchst erleichtert.

"Natürlich ist Rapid auch an seiner eigenen Leistung gescheitert, nicht nur, weil wir so gut waren. Aber das ist wurscht", betonte Kühbauer. "Wichtig ist, dass wir jetzt wieder einen Zugang zu den anderen (Grödig und Altach, die je drei Punkte mehr als der WAC aufweisen, Anm.) haben. Das ist auch für die Spieler wichtig."

"Gegen Rapid haben wir gezeigt, was wir können", bestätigte Boris Hüttenbrenner. "Wir haben alle zusammengehalten und als Mannschaft funktioniert. In Graz wollen wir auch so auftreten und hundert Prozent geben."

Laut Kühbauer sei die Stimmung nach dem Erfolg über Rapid sehr gut gewesen. "Aber sie war auch vorher gut", betonte der Burgenländer, der mit Ausnahme der verletzten Tadej Trdina, Manuel Seidl und Philip Hellquist alle Akteure zur Verfügung hat, einmal mehr.

Eines ist für ihn klar: "Sturm ist ein Gegner, der sehr kontrolliert vorgeht. Aber ein Punkt ist machbar."