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"Das Glück war auf der Seite von Salzburg"

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): Das ist eine bittere Niederlage. Es war ein Spiel zweier toller Mannschaften, in dem es hin- und hergegangen ist. Trotzdem tut es mir leid für meine Mannschaft, wir hätten einen Punkt verdient. In der zweiten Hälfte ist nicht nur uns, sondern auch den Salzburgern wenig gelungen. Wir haben trotz der Strapazen der letzten Wochen eine gute Leistung geboten. Salzburg hat in der Anfangsphase irrsinnig viel Druck gemacht, danach konnten wir uns befreien, die Führung hat uns auch Selbstvertrauen gegeben. In dieser Phase hätten wir auch das 2:0 erzielen können, das ist uns leider nicht gelungen. Vor dem 1:1 war es natürlich ein Foul an Hofmann, wir hätten aber auch noch die Möglichkeit gehabt, den Konter mit einem taktischem Foul zu unterbinden. Das Glück war auf der Seite von Salzburg - beide Tore waren abgefälscht. Es ist jetzt in der Länderspielpause wichtig, dass wir wieder zu Kräften kommen und aus der jüngsten Vergangenheit die richtigen Schlüsse ziehen."

Peter Zeidler (Salzburg-Trainer): "Wir haben mit einer sehr guten Salzburger Viertelstunde begonnen, waren da spielbestimmend und hatten auch Chancen. Dann war aber das Gegentor, und wir waren wie gelähmt. Da hat man dann gesehen, welche Qualität Rapid hat. Man kann von Glück sprechen, dass das zweite Tor nicht gefallen ist. Durch ein herrlich herausgespieltes Tor haben wir den Ausgleich geschafft. In der zweiten Hälfte haben wir ein glückliches Tor zum 2:1 gemacht, dann haben wir gut verteidigt. Ich bin nicht der Meinung, dass der Sieg unverdient oder geklaut ist."

Steffen Hofmann (Rapid-Kapitän): "Salzburg hat die Räume gut eng gemacht. Wir haben wenig Luft zum Kombinieren gehabt. Wir haben oft aufs Fußballspielen vergessen. Trotzdem haben wir 1:0 geführt und hätten nicht verlieren dürfen. Beim 1:1 gibt es nichts zu diskutieren - das war ein klares Foul von Keita."

Christopher Dibon (Rapid-Verteidiger): "Wir hatten nach dem 1:0 gute Möglichkeiten, die haben wir leider nicht genützt. Das 1:2 war ein unnötiger Corner von Jan. Vor dem 1:1 war es ein klares Foul an Steffen. Heute habe ich wirklich die Schnauze voll."

Christian Schwegler (Salzburg-Siegestorschütze): "Mein Tor ist ein bisschen mit der Hilfe des Gegners entstanden. Es ist ein gutes Gefühl, hier zu gewinnen. Wir sind Rapid näher gerückt, das war unser Ziel. Der Sieg ist wichtig für den Kopf. Wir sind zwar nach wie vor hinter Rapid, aber wir haben gesehen, dass wir gegen sie bestehen können. Wir haben zuletzt Fortschritte gemacht."

Alexander Walke (Salzburg-Torhüter): "Wir sind alle sehr zufrieden. Wir haben die ersten 15 Minuten klar dominiert, sind dennoch in Rückstand geraten und haben die Partie noch gedreht. Bei unserem Defensivverhalten bei Standardsituationen müssen wir uns noch verbessern. Aber Rapid hat in der zweiten Hälfte kein einziges Mal aufs Tor geschossen, darauf kann man aufbauen."