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Sturm und FAK kommen nicht vom Fleck

Sturm und FAK kommen nicht vom Fleck

Die Wiener Austria wartet auch nach der fünften Runde der Bundesliga weiter auf ihren ersten Saisonsieg.

Die Wiener mussten sich am Sonntag bei Sturm Graz nach Führung mit einem 1:1 (1:0) begnügen. Die Tore in einem ausgeglichenen Spiel erzielten Daniel Royer (8.) bzw. David Schloffer (51.).

Die Austria rangiert damit weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz, Sturm ist Fünfter.

Erst vier Punkte haben die Wiener vor dem Derby kommenden Sonntag gegen den ebenfalls schwächelnden Stadtrivalen Rapid auf dem Konto.

Saisonübergreifend haben die Violetten bereits acht Ligaspiele hintereinander nicht gewonnen. Den bisher letzten Sieg gab es Mitte April gegen den WAC (3:1).

Sturm ist drei Spiele ungeschlagen, hält aber ebenfalls erst bei fünf Zählern.

Royer dankt für das Vertrauen

Während bei den Grazern wie erwartet Simon Piesinger den gesperrten Daniel Offenbacher im zentralen Mittelfeld ersetzte, nahm Austrias Neo-Trainer Gerald Baumgartner, der weiter auf seinen ersten Bundesliga-Sieg wartet, drei Veränderungen vor.

Statt Christian Ramsebner kehrte Vance Sikov ins Abwehrzentrum zurück. Im defensiven Mittelfeld ersetzte James Holland David de Paula, auf dem Flügel agierte Royer statt Alexander Gorgon.

Royer zahlte das Vertrauen mit seinem ersten Saisontreffer zurück. Nach Zuspiel von Marco Meilinger wurde der 24-Jährige, im Sturm-Nachwuchs groß geworden, so gut wie gar nicht attackiert und traf von der Strafraumgrenze.

Es war der erste Torschuss der Austria. Bis dahin waren nach einem ambitionierten Start eigentlich die Grazer die bessere Mannschaft.

Lindner mit toller Parade

Ein erster Schuss von Marko Stankovic ging am langen Eck vorbei (2.). Unmittelbar vor dem Royer-Tor drehte Austria-Keeper Heinz Lindner, der seine Muskelbeschwerden im Oberschenkel rechtzeitig überwunden hatte, einen Piesinger-Kopfball nach Corner von Stankovic an die Stange.

Nach dem Gegentreffer verlor Sturm etwas den Faden, Austria-Stürmer Omer Damari brachte den Ball nach einer halbhohen Freistoßflanke von Meilinger aber nicht im Tor unter (22.).

Danach gab es bei 23 Grad die erste von zwei Trinkpausen. Von Pressing war auf beiden Seiten nicht allzu viel zu sehen. Auch die Austria verteidigte nicht ganz so hoch wie zuletzt, wirkte dafür in der Defensive etwas stabiler.

Sturm startet erneut gut

In Hälfte zwei erhöhte Sturm vor 9.229 Zuschauern allerdings den Druck und wurde auch belohnt. Schloffer war schon vor der Pause einmal gefährlich vor dem Tor aufgetaucht (29.). Nach Seitenwechsel setzte sich der 22-Jährige auf der rechten Seite durch. Sein für Marco Djuricin gedachter Pass kam von Austria-Verteidiger Markus Suttner ungewollt zu ihm zurück. Schloffers auch noch von Suttner abgefälschter Schuss landete für Lindner unhaltbar im Tor.

Von der Austria kam trotz der Einwechslungen von Gorgon und Martin Harrer offensiv immer weniger. Beste Szene war ein Weitschuss von Suttner, den Sturm-Torhüter Christian Gratzei parierte (67.).

Bei Sturm kamen im Finish die Youngsters Andreas Gruber (19 Jahre) und Sandi Lovric (16) zu ihren Bundesliga-Debüts. Ein Gruber-Schuss ging über das Tor (93.), entscheidend zulegen konnte keines der beiden Teams mehr.

Das 1:1 war fast schon ein logisches Resultat. Vier der jüngsten fünf Duelle zwischen Sturm und Austria in Graz haben nun so geendet. Der bisher letzte Heimsieg gegen die Violetten gelang Sturm im Mai 2012.

Wirklich für Ruhe dürfte der Punktgewinn vor dem Wiener Derby in Favoriten aber nicht sorgen.

Sturm Austria
Ballbesitz 39,4% 60,6%
Zweikämpfe 52.5% 47.5%
Eckbälle 5 7
Torschüsse 12 15
Torschüsse außerhalb Strafraum 4 11
Torschüsse innerhalb Strafraum 8 4
Kopfballchancen 1 1
Abseits 1 0
Fouls 17 28