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Es ist amtlich - 6. Titel für RB Salzburg perfekt

Es ist amtlich - 6. Titel für RB Salzburg perfekt

Salzburg hat den Meistertitel in der Fußball-Bundesliga unter Dach und Fach gebracht.

Dank eines souveränen 3:0-(2:0)-Heimsieges gegen den WAC sind die "Bullen" seit Sonntag mit elf Punkten Vorsprung vom ersten Verfolger Rapid nicht mehr einzuholen.

Der sechste Titel der Red-Bull-Ära nach 2007, 2009, 2010, 2012 und 2014 ist damit endgültig Gewissheit.

Die Kür

Vier Tage nach der erfüllten Pflichtaufgabe in Graz (0:0) folgte vor 18.209 Zuschauern in der heimischen Red-Bull-Arena die Meisterkür.

Marcel Sabitzer (5.) und Andre Ramalho (12.) bei seinem Abschiedsspiel sorgten bereits früh für Partystimmung auf den Rängen.

Jonatan Soriano traf knapp nach dem Seitenwechsel mit seinem 31. Saisontor in der Bundesliga zum 3:0-Endstand (51.).

WAC-Rückschlag

Während die Salzburger zuhause einen gelungenen Saison-Kehraus hinlegten, setzte es für die auswärtsschwachen Wolfsberger die achte Niederlage in der Fremde in den vergangenen zehn Spielen und zugleich einen herben Rückschlag im Kampf um die internationalen Startplätze.

Bereits vor der Schlussrunde steht fest, dass die Kühbauer-Elf die Saison auf den fünften Tabellenrang beenden wird. Einzig bei einem Salzburger Sieg im Cupfinale gegen die Wiener Austria würden die Kärntner in der kommenden Saison doch noch international spielen.

Lazaro muss verletzt raus

Adi Hütter, der nach dem Titelgewinn 2013 mit Grödig in der Ersten Liga mit Red Bull Salzburg seinen ersten Meistertitel als Trainer in einer obersten Spielklasse feierte, schickte mit einer Ausnahme seine momentane A-Elf auf den Rasen.

Valentino Lazaro ersetzte Valon Berisha auf der linken Außenbahn, schied jedoch nach knapp einer halben Stunde mit einer Oberschenkelverletzung aus.

Bullen spielfreudig

Die extrem spielfreudigen "Bullen" brauchten nur fünf Minuten, um zum ersten Mal jubelnd abzudrehen.

Ein von WAC-Routinier Joachim Standfest abgeblockter Schuss von Benno Schmitz landete genau vor den Füßen von Sabitzer, der sich die Chance zu seinem 19. Bundesliga-Saisontor nicht entgehen ließ.

Sieben Minuten später legte der zu Bayer Leverkusen abwandernde Ramalho in sehenswerter Manier nach: Der Brasilianer kam knapp außerhalb des Strafraums an den Ball und brachte diesen gefühlvoll mit links in der rechten Kreuzecke unter (12.).

Gulacsi kaum gefordert

Nachdem Hinteregger nach einer Ecke völlig frei stehend mit seinem schwächeren rechten Fuß knapp daneben geschossen hatte (18.), musste auch Salzburg-Keeper Peter Gulacsi das einzige Mal "richtig" eingreifen.

Er pflückte WAC-Solostürmer Herve Oussale gerade noch den Ball vom Fuß (21.). In der Folge schaltete die Hütter-Elf ein wenig zurück, ehe sie die zweiten Hälfte mit einer Traumkombination eröffnete

Der eingewechselte Massimo Bruno bediente Sabitzer im Strafraum, der spielte noch einmal quer auf Soriano und der Spanier brachte den Ball unter Mithilfe der Lattenunterkante im leeren Tor unter (51.). Es war bereits sein 31. Treffer in dieser Bundesliga-Saison.

Kofler bewahrt WAC vor Debakel

In der Folge bewahrte WAC-Keeper Alexander Kofler seine Mannschaft mit schönen Paraden gegen die auf Hochtouren laufende Bullen-Tormaschinerie vor einer noch höheren Niederlage. Naby Keita (52.), Soriano (66.), Bruno (68.) scheiterten allesamt an Kofler.

Im Finish trabten die "Bullen" ungefährdet der erfolgreichen Titelverteidigung entgegen - für Meistertrainer Adi Hütter gab es sogar noch vor dem Schlusspfiff die erste, obligatorische Bierdusche.

Salzburg WAC
Ballbesitz 65% 35%
Zweikämpfe 47,5% 52,5%
Eckbälle 9 3
Torschüsse 19 8
Torschüsse außerhalb Strafraum 4 6
Torschüsse innerhalb Strafraum 15 2
Kopfballchancen 3 1
Abseits 1 2
Fouls 16 18