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Rapid dreht erst in der Schlussphase auf

Rapid dreht erst in der Schlussphase auf

Rapid hat zum Abschluss der 32. Fußball-Bundesliga-Runde einen großen Schritt zum Vizemeistertitel gemacht.

Die Wiener gewannen im Schlagerspiel in Altach nach 0:1-Pausenrückstand noch 3:1 und bauten ihren Vorsprung auf den Drittplatzierten Sturm Graz auf vier Punkte aus. Die Wiener beendeten mit ihrem 16. Saisonerfolg eine neun Spiele andauernde Heimsieg-Serie des Sensationsaufsteigers.

Vier Runden vor Schluss hält Rapid im Rennen um den begehrten zweiten Platz, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, alle Trümpfe in der Hand.

Vor 7.104 Zuschauern in der Altacher Cashpoint-Arena brachte Felix Roth die Vorarlberger in der 25. Minute in Führung, Robert Beric (79., 86.) mit einem Doppelpack und Philipp Schobesberger (89.) drehten die Partie in der Schlussphase der zweiten Hälfte noch zugunsten der Wiener.

Ereignisreicher Start

Rapid-Trainer Zoran Barisic setzte im direkten Duell um Platz zwei auf altbewährte Kräfte, einzig Brian Behrendt rückte für den gesperrten Petsos in die Mannschaft.

Sein Gegenüber Damir Canadi überraschte gegen die Wiener, die in der Rückrunde bisher erst ein Spiel verloren haben (1:2 bei Austria Wien), hingegen mit einer offensiven 4-4-2 Aufstellung.

Seine Mannschaft startete furios und zweikampfstark in die Partie - bereits nach drei Minuten sprang ein abgefälschter Ball Louis Ngwat-Mahop vor die Füße, doch der beste Heimtorschütze der Vorarlberger schoss aus acht Metern drüber (3.).

Wenig später fiel ein Kopfball von Hannes Aigner (7.) zu zentral aus. Auf der Gegenseite prüfte Jan Zwischenbrugger mit einer verunglückten Kopfballabwehr seinen Torhüter Martin Kobras, der den Ball genau auf den Kopf des überrascht wirkenden Beric wehrte. Der Goalgetter setzte den Ball jedoch an die Latte (11.).

Kuriose Führung

Nach einem Zech-Einwurf sprintete Roth aus dem Rückraum heran und köpfelte von der Strafraumgrenze im rechten unteren Eck zum 1:0 ein (25.).

In einer von beiden Seiten offensiv geführten Partie entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Heimmannschaft. Aigner (28.), Roth per Flugkopfball (35.) und der agile Andreas Lienhart (42.) kamen gefährlich vor das Tor des 19-jährigen Marko Maric, der gegenüber dem wiedergenesen Jan Novota im Tor den Vorzug bekam.

Nach Wiederbeginn kamen die Grün-Weißen auf, ohne jedoch richtig gefährlich zu werden. Beric jagte eine Schobesberger-Flanke aus kurzer Distanz über die Querlatte (51.). Die Vorarlberger zogen sich in der Folge immer mehr zurück und suchten ihr Heil im Konter.

Bitteres Ende

Dies bestrafte in der 79. Minute Rapids Topstürmer Beric, der nach Schobesberger artistisch per Seitfallzieher den Ausgleich erzielte und sieben Minuten später erneut zur Stelle war: Altach-Keeper Kobras konnte einen Schuss des eingewechselten Deni Alar nicht bändigen und Beric staubte zu seinem 22. Saisontor ab.

Dann traf auch noch Schobesberger zum 3:1-Endstand (89.). Der junge Flügelspieler umkurvte Kobras und erzielte damit auch im sechsten Spiel hintereinander ein Tor. Im Finish vergaben Beric und Pavelic noch Chancen auf einen höheren Sieg.

Klarer Tabellenführer ist nach wie vor Salzburg, die bei noch vier ausständigen Runden zehn Punkte Vorsprung und das viel bessere Torverhältnis auf Rapid haben. Am Samstag könnten die "Bullen" gegen Altach auch die letzten rechnerischen Zweifel an der erfolgreichen Titelverteidigung beseitigen.