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Austria bei Ogris-Heimpremiere unter Druck

Austria bei Ogris-Heimpremiere unter Druck

Auf die Wiener Austria wartet am Sonntag bei der Heimpremiere von Trainer Andreas Ogris ein richtungsweisendes Duell.

Acht Punkte fehlen den Wienern in der Bundesliga auf den fünftplatzierten WAC.

Soll die kleine Chance auf den Europacup-Einzug über die Liga gewahrt werden, muss gegen den direkten Konkurrenten ein Sieg her.

Die Torsperre überwinden

"Das Wichtigste ist, dass wir die drei Punkte machen. Wie wir die machen, ist im Prinzip egal", erklärte Ogris.

Vier Runden sind die Violetten bereits sieglos. Gegen den WAC haben sie alle drei bisherigen Saisonspiele verloren. Im Cup-Halbfinale in eineinhalb Wochen in Kärnten wartet ein weiteres.

"Um das Match zu gewinnen, müssen wir endlich auch einmal ein Tor gegen Wolfsberg machen", sagte Ogris. Das ist in dieser Saison noch nicht gelungen.

Zuhause soll es offensiv zugehen

In den kommenden Wochen müssen alle Kräfte gebündelt werden, um zumindest Rang fünf zu holen. "Es ist den Spielern bewusst, wie wichtig dieses Spiel ist", versicherte Austria-Sportdirektor Franz Wohlfahrt.

"Wir wissen, dass wir dieses Spiel gewinnen sollten, um unser Minimalziel nicht aus den Augen zu verlieren. Nicht die drei Punkte zu machen, wäre sehr schlecht für uns. Das würde die Aufgabe sehr schwer machen."

Besonderen Druck verspürt Ogris bei seiner Heimpremiere dadurch aber nicht. "Ich bin nicht nervös, sondern freue mich auf das Match", betonte der Ex-Internationale. "Wir sind gut vorbereitet."

Auf eine defensive Fünferkette wie zuletzt in Grödig (1:1) wird er nicht setzen. "Das ist eher eine Taktik für ein Auswärtsspiel", meinte Ogris. "Zuhause wollen wir schon Offensivfußball sehen."

Kühbauer verspricht Seitenlinien-Frieden

Auf das erste Duell mit seinem langjährigen Weggefährten freut sich auch Dietmar Kühbauer.

"Es wird keine Tacklings geben. Wir werden uns vor dem Spiel gut verstehen, danach und auch währenddessen", versprach der WAC-Coach, dem die starke Serie seines Teams gegen die Austria selbst unerklärlich ist.

"Es ist nicht so, dass wir davor irgendeinen Hokuspokus machen. Wir hätten aber nichts dagegen, wenn es so weiter geht."

Der Elferkiller ist zurück

Die bisher letzte Niederlage gegen die Austria setzte es auf den Tag genau vor einem Jahr am 19. April 2014 (1:3). Beim jüngsten Duell (1:0) parierte WAC-Keeper Alexander Kofler zwei Elfer.

Nach überstandenen Hüftproblemen soll er nun mithelfen, eine Serie von zuletzt fünf Auswärtsniederlagen in Folge zu beenden. In den jüngsten acht Spielen in der Fremde holten die Wolfsberger nur einen einzigen Punkt.

"Zu Hause sind wir vielleicht entschlossener", meinte Kühbauer. "Wir müssen auswärts aber genauso auftreten und unsere Möglichkeiten suchen." Nur zu verteidigen werde auch in Wien zu wenig sein.

Die Zielvorgabe sei laut Kühbauer klar: "Der Punkteabstand soll nach dem Spiel zumindest der gleiche bleiben. Wir wollen auf jeden Fall vermeiden, dass die Austria aufholt. Das ist entscheidend."