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"Wollen die drei Punkte mitnehmen"

Das Cup-Abenteuer ist für Altach nach der Schlappe gegen Salzburg vorbei, in der Fußball-Bundesliga will der Aufsteiger am Samstag wieder sein wahres Gesicht zeigen.

Im Duell mit Sturm in Graz gilt es für die Vorarlberger, Rang drei erfolgreich zu verteidigen. Die Steirer liegen der Truppe von Chefcoach Damir Canadi im Nacken, haben nur einen Punkt Rückstand, allerdings ein Spiel mehr ausgetragen.

Das 0:4 gegen die "Bullen" haben die Vorarlberger bereits abgehakt. Gegen Sturm wird eine an vielen Positionen veränderte Mannschaft auf dem Platz stehen. Die muss jedenfalls anders auftreten als am Mittwoch.

Komfortable Anreise

"Das Tempo im Spiel muss sich ändern und das Umschaltspiel, das überhaupt nicht funktioniert hat gegen Salzburg, muss einfach wieder besser werden. Davon gehe ich aber auch aus", sagte Altach-Trainer Damir Canadi. Die im Cup geschonten Spieler sollen dabei behilflich sein.

Der Aufsteiger reiste am Freitag mit dem Flugzeug nach Graz, um die Reisestrapazen vor dem ersten Spiel des letzten Saisonviertels so gering wie möglich zu halten.

"Sturm Graz hat unter Franco Foda viel an Stabilität gewonnen, es ist eine Mannschaft, die das Umschaltspiel sehr gut verinnerlicht hat. Wir wollen aber die drei Punkte mitnehmen und so werden wir auch auftreten", erklärte Canadi, der auf den gesperrten Stürmer Hannes Aigner verzichten muss.

Makellose Heim-Bilanz

Die Hausherren verfolgen mit den wohl mehr als 10.000 Fans im Rücken das gleiche Ziel. "Wir spielen zu Hause und haben die Möglichkeit, zumindest kurzfristig den dritten Platz zu erreichen. Das ist unser großes Ziel", verlautete Foda. Das ist nur mit einem Sieg möglich, der würde einen Zwei-Punkte-Vorsprung in der Tabelle mit sich bringen.

Die Statistik spricht mehr für Sturm, haben die Grazer doch zu Hause gegen Altach in sieben Spielen noch nie verloren und auch nur einmal nicht gewonnen. Das war diese Saison beim 2:2 am 27. September 2014 der Fall.

Die restlichen beiden Saisonpartien endeten mit einem jeweils knappen Altacher Heimsieg (1:0 und 2:0). "In Altach haben wir eines unserer besten Spiele gezeigt und hätten eigentlich klar gewinnen müssen", erinnerte sich Foda an das bisher einzige Saisonduell unter seiner Führung am 13. Dezember.

"Wird kein Beinbruch sein"

Der Deutsche rechnete mit einer interessanten und intensiven Partie in der UPC-Arena. "Die Tabelle lügt nicht, sie stehen zurecht da vorne, haben eine Mannschaft, die gut organisiert ist und schnell nach vorne spielt", hob Foda die Vorzüge des Gegners hervor. Zudem seien die Vorarlberger was das System betrifft sehr flexibel.

Mit einer durch das Cup-Aus geschwächten Mannschaft dürfe man nicht rechnen. "Wir wissen, dass Salzburg das Potenzial hat, an einem sehr guten Tag gegen jeden Gegner drei, vier Tore zu erzielen. Ich glaube, dass das kein Beinbruch für Altach sein wird. Und man sieht ja auch, dass die Meisterschaft für sie Priorität hat", so Foda.

Beide Teams sind jedenfalls 2015 sehr gut drauf. Sturm hat fünf der vergangenen sechs Ligaspiele gewonnen, für Altach gab es in vier der jüngsten fünf Partien einen vollen Erfolg.