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Baur: "Meine Position ist nicht so wichtig"

Baur:

In der Südstadt steigt am Samstag (18.30 Uhr) ein richtungsweisendes Spiel im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga.

Mit einem Heimsieg würde Schlusslicht Admira auch den SV Grödig tief in den Abstiegsstrudel hineinziehen. Bei den Grödigern geht es zudem um die Zukunft von Trainer Michael Baur, der vor der Länderspielpause bereits angezählt war.

Fünf Punkte fehlen der Admira auf den Achten Grödig. "Wenn es uns gelingt, sie zu bezwingen, sind sie voll im Abstiegskampf mit dabei. Das ist unser Ziel", erklärte Admira-Chefcoach Walter Knaller.

Der Kärntner hofft auf den ersten Sieg im Kalenderjahr 2015, einen "Befreiungsschlag". Sieben Spiele läuft sein Team bereits vergeblich einem vollen Erfolg hinterher.

"Die Mannschaft ist kampferprobt"

"Die größte Baustelle, die wir derzeit haben, ist die Effektivität im Angriffsdrittel", meinte Knaller. Mitunter gehe man zu sorglos mit den Chancen um. Torabschlüsse werden im Training mittlerweile "exzessiv" geübt.

Gegen Grödig (0:0 und 0:5) gelang in dieser Saison bisher kein Treffer. Mit nur zwei Siegen in 13 Spielen ist die Admira das schwächste Heimteam der Liga. Von ihren jüngsten 18 Partien haben die Niederösterreicher nur eine gewonnen.

Knaller sieht dennoch einen Aufwärtstrend: "Wir haben einen gewissen Standard erreicht." Der Abstiegskampf ist nichts Neues für sein Team. Schon in der vergangenen Saison hatte man nach einem Zehn-Punkte-Abzug den Turnaround geschafft.

"Die Mannschaft ist kampferprobt", versicherte Knaller. "Für jemanden, der es nicht gewohnt ist, ist so eine Situation vielleicht sogar schlimmer."

"Wir sind uns unserer Lage bewusst"

Für Grödig etwa. Bei den Salzburgern machte sich nach nur drei Punkten in den vergangenen acht Runden Nervosität breit. Baur stand bereits nach dem 0:1 vor zwei Wochen gegen Altach vor der Ablöse.

"Meine Position ist in dem Fall nicht so wichtig", sagte der Grödig-Trainer. "Ich bin überzeugt, dass wir uns gut präsentieren werden. Unter dem Strich zählt aber das Ergebnis. Wir sind uns unserer Lage bewusst."

Der Polster auf die Admira soll zumindest behauptet werden, die Negativserie von zuletzt fünf Auswärtsniederlagen in Folge enden. Die jüngsten Leistungen - vor dem 0:1 gegen Altach gab es zu Hause ein 2:0 gegen den WAC - machen Baur Mut.

"Wir werden aggressiv spielen. Das Abwarten liegt uns nicht, da haben wir auch nicht die Spieler dazu", meinte der Tiroler.

Torhüter-Frage bei Admira offen

Mit Torhüter Cican Stankovic (Salzburg), Stefan Nutz, Philipp Huspek und dem Spanier Tomi (alle Rapid) verlassen vier Leistungsträger mit Saisonende den Club.

Tomi fällt mit muskulären Problemen gegen die Admira aus, Huspek ist ebenso wie Daniel Schütz und Kapitän Ione Cabrera fraglich. Ex-Teamstürmer Roman Wallner befindet sich zumindest wieder im Trainingsbetrieb, darf aber nur bei den Amateuren spielen.

Bei der Admira ist die Tormannfrage offen. Mögliche Vertreter des am Oberschenkel verletzten Manuel Kuttin sind Jörg Siebenhandl und der sonst bei den Amateuren engagierte Südtiroler Simon Manzoni.

"Die Entscheidung ist noch nicht getroffen", sagte Knaller. Andreas Leitner, bis November die Nummer eins, ist kein Thema.