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WAC will Ried von Europacup-Plätzen fernhalten

WAC will Ried von Europacup-Plätzen fernhalten

Der WAC hat die Chance, Ried mit einem Sieg am Mittwoch (19.00 Uhr) im direkten Heimduell quasi schon aus dem Rennen um die vier fixen Europacupplätze in der Fußball-Bundesliga zu nehmen.

Die auf Rang zwei gestarteten und auf Platz vier abgerutschten Wolfsberger würden den Vorsprung auf den Siebenten in dem Fall auf schon elf Punkte ausbauen. Das ist auch das erklärte Ziel der Kärntner.

"Wir wollen ein gutes Spiel machen und den Sieg einfahren", gab WAC-Trainer Dietmar Kühbauer die Marschroute vor.

Kühbauer ist nicht geknickt

Zuletzt in Altach passte über weite Strecken zwar die Leistung, das Ergebnis mit der knappen 0:1-Niederlage hingegen nicht.

"Wir sind nicht geknickt wegen dem Spiel in Altach, weil die Leistung gepasst hat. Darauf kann man aufbauen. Wir müssen aber vor dem Tor einfach mehr Entschlossenheit an den Tag legen", forderte der WAC-Coach.

Kühbauer rechnete mit starker Gegenwehr der Innviertler, die im ersten Saison-Heimduell klar mit 4:1 besiegt wurden.

Tschernegg und Oussale fallen aus

"Es ist immer unangenehm, gegen sie zu spielen. Sie sind sehr zweikampfstark, kompakt, geben nie auf. Es wird nicht einfach", war sich der 43-Jährige bewusst.

Die Kärntner sind gegenüber der Samstagpartie zu einer Umstellung gezwungen.

Für den gesperrten Boris Hüttenbrenner wird Michael Sollbauer in die Innenverteidigung rücken. Neben Peter Tschernegg steht auch Stürmer Herve Oussale verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Die Rieder müssen wohl nur auf das angeschlagene Offensiv-Ass Clemens Walch verzichten.

Ried braucht ersten Sieg

Beim 2:2-Remis gegen Admira Wacker Mödling zeigten sie dank des Ausgleichstreffers in der 94. Minute durch Petar Filipovic viel Moral.

"Wir wissen, dass wir das Potenzial dazu haben, jede Partie gewinnen zu können, egal ob zu Hause oder auswärts", blickte der Goldtorschütze vom Samstag optimistisch voraus.

Die Rieder haben jedenfalls den ersten Sieg im Jahr 2015 nach drei sieglosen Auftritten gegen Rapid (0:3), Salzburg (2:2) und eben der Admira dringend nötig.

Andernfalls muss der Blick wohl auch nach hinten gerichtet werden, ist der Abstand auf Schlusslicht Wiener Neustadt doch zuletzt auf sechs Zähler gesunken. Noch weniger Punkte nach 22 Runden als die aktuell 25 hatten die Rieder übrigens zuletzt in der Saison 2001/02 (21) auf dem Konto.

Glasner: "Wird sehr enges Spiel"

"Ich erwarte wieder ein sehr enges Spiel. Wir müssen dagegen halten. Wir werden auch dort unsere Chancen bekommen und müssen diese konsequent verwerten", weiß Ried-Trainer Oliver Glasner.

Das jüngste Duell mit dem WAC entschieden die Innviertler vor eigenem Publikum mit 1:0 für sich. "Da haben wir bewiesen, dass wir sie schlagen können", sagte der Coach.

Dafür nötig ist eine Leistung wie in der zweiten Hälfte gegen die Admira, wo die Gastgeber klar tonangebend waren, durch Unachtsamkeiten bei Standardsituationen aber auch zwei Gegentreffer kassierten.

Polverino trifft auf den Ex-Klub

"Wir müssen nichts neu lernen, sondern das, was wir können, umsetzen. Man hat gegen die Admira gesehen, dass wir in der Pause switchen konnten und dann besser gespielt haben", hoffte Glasner auf einen positiven Auftritt im Lavanttal.

Besonders motiviert ist Michele Polverino, der von 2012 bis 2014 noch für den WAC gespielt hatte.

Der Mittelfeld-Routinier wird allerdings aller Voraussicht nach nicht in der Startformation der Rieder stehen, stieg er doch nach einem überstandenen Muskelfaserriss in der Wade erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein.