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Austria muss im Kampf um Europa nachlegen

Austria muss im Kampf um Europa nachlegen

Die Wiener Austria will nach dem Befreiungsschlag gegen Altach (5:2) am Samstag in Wiener Neustadt nachlegen.

Gegen das Schlusslicht sind die Wiener in der Bundesliga seit 14 Spielen unbesiegt.

Zwar liegt die Austria vor der 22. Runde nur auf dem sechsten Tabellenplatz.

Mit weiteren drei Punkten würde sie aber den Kontakt zu den angestrebten Europacupplätzen herstellen.

Vier Punkte hinter Rapid

Vier Punkte fehlen der Austria auf das aus dem Stadtrivalen Rapid, dem WAC und Altach bestehende Verfolgertrio von Spitzenreiter Salzburg.

"Wir müssen dranbleiben. Nach dem Frühjahr wird der vorne liegen, der den längsten Atem hat", meinte Trainer Gerald Baumgartner. Es geht um Rang zwei - und damit einen Platz in der Champions-League-Qualifikation.

Baumgartner warnte vor den Neustädtern, die zuletzt mit einem 3:3 bei Sturm Graz aufgezeigt haben.

"Ich erwarte ein schwieriges Auswärtsspiel. Keiner unserer Spieler darf auch nur ein Prozent von seinem Leistungsniveau heruntergehen", betonte der Austria-Coach. "Wenn wir in Wiener Neustadt nicht nachlegen, dann war der Sieg gegen Altach nicht viel wert."

Grünwald droht Bank

Gelingen soll das mit einer ähnlichen Startformation. Als hängende Spitze hinter Neuzugang Philipp Zulechner dürfte Baumgartner erneut auf Youngster Marko Kvasina setzen.

Dem unter der Woche erkrankten Alexander Grünwald, der in den beiden bisherigen Saisonduellen mit Wr. Neustadt (2:2/a, 2:0/h) getroffen hat, droht erneut die Ersatzbank.

"Es kann sich jeder Spieler beweisen. Aber die Spieler, die zuletzt gespielt haben, haben überzeugt", erklärte Baumgartner. Kvasina habe sich sehr gut entwickelt.

"Aber er kann noch mehr. Er soll sich auch noch mehr zutrauen", sagte der Austria-Trainer über den 18-Jährigen, der in der Offensive mehrere Positionen bekleiden kann.

Verkühlungen bei der Austria

Beeinflusst wird der Aufstellungspoker von mehreren Verkühlungen. Das größte Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Kapitän Markus Suttner. Baumgartner erwartet ein "Kampfspiel" bei schwierigen Platzverhältnissen.

"Aber wir haben auch Qualität. Wir werden alles versuchen, um diese drei Punkte zu holen", versicherte der Salzburger.

Verloren hat die Austria gegen Wr. Neustadt seit 30. April 2011 (2:4) nicht mehr. In den vergangenen sieben Gastspielen im südlichen Niederösterreich gab es drei Siege und vier Remis.

Die Neustädter sind selbst drei Runden sieglos, haben mit dem Remis in Graz aber Selbstvertrauen getankt. Die Hoffnungen ruhen erneut auf dem schwedischen Neo-Stürmer Philip Hellquist, der zuletzt im Doppelpack getroffen hat.

Kolvidsson traut der Austria Top 4 zu

"Gegen Sturm hat es von unserer Seite einige Sachen gegeben, die sehr gut waren, aber am Ende ist eben nur ein Punkt übrig geblieben", sagte Trainer Helgi Kolvidsson nach verspielter 2:0-Führung.

An der Qualität der Austria gebe es keinen Zweifel. Kolvidsson: "Die Austria ist sehr gut im Umschaltspiel und ist auf vielen Positionen stark besetzt. Sie wird die Saison meiner Meinung nach auf jeden Fall unter den Top vier beenden."