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Canadi: "Die Admira agiert ähnlich wie wir"

Canadi:

Kein Punkt und kein Torerfolg für das jeweilige Heimteam.

Das ist die Bilanz im direkten Duell zwischen Altach und Admira Wacker Mödling vor dem dritten Aufeinandertreffen am Samstag in der Cashpoint-Arena.

Während die Vorarlberger im Kampf um einen Europacup-Startplatz auf einen guten Auftakt hoffen, brauchen die Niederösterreicher Punkte, um sich vom Fußball-Bundesliga-Tabellenende abzusetzen.

Canadi: "Admira agiert ähnlich wie wir"

Die Altacher gehen nach einem starken Herbstdurchgang als Dritte ins Frühjahr, haben aber nur sieben Punkte mehr auf dem Konto als der Achte Ried.

"In der Liga ist alles ganz eng", weiß Altach-Trainer Damir Canadi. Man dürfe daher keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen.

"Die Admira agiert ähnlich wie wir, praktiziert ein schnelles Umschaltspiel. Wir haben Respekt, sie sind sicherlich besser, als es der Tabellenplatz aussagt", warnte der Wiener vor dem Vorletzten. An der Zielsetzung ändere sich dadurch aber klarerweise nichts.

Canadi peilt drei Punkte an

"Wir spielen zu Hause und wollen zeigen, dass wir weiter da vorne mitspielen können", hofft Canadi ganz klar auf drei Punkte.

Nicht zur Verfügung steht ihm Topstürmer Hannes Aigner, der nach einem Schlag Wasser im Knie hat. Deshalb könnte der erst am Ende der Transferzeit verpflichtete Ex-Sturm-Graz-Spieler Darko Bodul gleich von Beginn an zu seinem Liga-Comeback kommen.

Offen ließ Canadi, wer im Tor stehen wird. Die Entscheidung fällt zwischen Herbst-Stammgoalie Martin Kobras und Andreas Lukse. Auch bei den Admiranern sind noch einige personelle Entscheidungen bezüglich der Startformation offen.

Kerschbaumer und Grozurek vor Debüt

Durchaus möglich ist, dass mit Konstantin Kerschbaumer und Lukas Grozurek zwei Neulinge ihr Admira-Pflichtspiel-Debüt geben.

"Kerschbaumer ist ein Spieler der hemdsärmelig ist, der anpackt, Grozurek ein Dribbler, der Entscheidungen herbeiführen kann", hob Admira-Trainer Walter Knaller die Vorzüge des Duos hervor.

Keine Alternative ist hingegen vorerst Toni Vastic. Der schon im Türkei-Trainingslager krank gewesene Ex-Ried-Stürmer muss zum Auftakt wegen einer Mandelentzündung passen und ist damit einer von gleich neun Ausfällen. Drei Punkte soll es trotzdem geben

Knaller: "Wir brauchen einen guten Start"

"Wir brauchen einen guten Start", betonte Knaller. Die Vorbereitung sei gut verlaufen. "Wir waren schon dichter in der Defensive, haben besser verteidigt und die letzte Linie besser attackiert. Das müssen wir auch gegen Altach zeigen", weiß Knaller.

Die Unterschiede zwischen den beiden Teams würden trotz des Abstands in der Tabelle nicht so groß sein. "Altach hat eine Mannschaft, die sehr klar ist, aber nicht viel besser als unsere. Sie haben es aber im Herbst geschafft, ihr Potenzial auf den Platz zu bringen", analysierte Knaller.

Seinem Team sei das hingegen nur bedingt gelungen. "Uns erwartet eine sehr schwere Aufgabe. Letztes Mal haben wir auswärts gewonnen, da waren wir aber nicht viel besser. Daheim haben wir verloren, waren aber nicht schlechter, daher ist alles möglich", sagte Admiras Coach zur Ausgangslage. Beide Partien im Herbst endeten mit einem 2:0-Auswärtssieg.

Frost sollte Spiel nicht gefährden

Jener der Admira wurde übrigens am 13. August erst in einer Nachtragspartie der 2. Runde fixiert, weil die Cashpoint-Arena am 26. Juli wegen starken Regens nicht bespielbar gewesen war. Die Admiraner mussten damals unverrichteter Dinge mit dem Bus wieder die Heimreise antreten.

Diesmal machten sie sich am Freitagvormittag mit dem Zug auf den Weg in Richtung Vorarlberg. "Da ist es nicht so dramatisch, sollte die Partie abgesagt werden und die Spieler können nach dem Spiel auch besser regenerieren", erklärte Knaller die Beweggründe für den Wechsel des Transportmittels.

Mit einer Absage ist diesmal aber nicht zu rechnen. Die Altacher trainierten etwa am Donnerstag zur Spielzeit im Stadion und hatten einen durchaus guten Eindruck vom nicht gefrorenen Platz.