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Der LAOLA1-Stammtisch zur 19. Runde

Der LAOLA1-Stammtisch zur 19. Runde

Noch 17 Runden, bis Salzburg die Saison als Meister beendet. Sagen wir jetzt einmal.

Noch 45 Zähler, bis Salzburg den Punkte-Rekord hat. Glauben wir jetzt einmal.

Noch 53 Treffer, bis Salzburg seinen eigenen Torrekord geknackt hat. Denken wir jetzt einmal.

Natürlich haben auch die anderen neun Mannschaften gespielt.

Und unser Stammtisch behandelt freilich nicht nur die "Bullen".

Nehmt Platz und macht es euch gemütlich!

STIMMUNGS-CHECK

15 Tore, ein Rieder Sieg für die Geschichtsbücher, zwei Premieren-Treffer und ein intensiver Schlager in Salzburg. Da wird es einem doch etwas warm ums Herz.

So, einmal im Kalenderjahr 2014 dürfen wir diese Floskel noch aus der Schublade holen: Solche Geschichten schreibt eben nur der Fußball. Am Dienstag vergangener Woche teilte Altach-Trainer Damir Canadi seinem Torhüter Martin Kobras mit, dass er gegen Sturm nur auf der Bank sitzen würde. Zu fehlerhaft präsentierte sich die langjährige Nummer eins zuletzt. "Ich war auch nicht böse", meinte Kobras am Samstag nach dem Spiel gegen die Grazer. Als unerwarteter Held des Spiels lässt es sich auch leicht großmütig zu sein. Sein Ersatz Andreas Lukse verletzte sich am Freitag im Training, also durfte/musste doch Kobras ran und brachte Sturm mit zahlreichen Glanzparaden zum Verzweifeln - vor allem Marco Djuricin, der selbst mit einem Elfmeter scheiterte. Über den Matchwinner der dezimierten Altacher musste man jedenfalls nicht lange diskutieren. Ja, so schnell kann es gehen, selbst für designierte Bankdrücker. Well played, Mr. Kobras!

Jajaja, liebe Spieler aus Wiener Neustadt, man kennt das. Letzter Arbeitstag vor dem Urlaub und so. Die geistige Hängematte und so. Aber jetzt habt ihr während den Weihnachts-Feiertagen nicht nur ein paar Kekserl zu verdauen, sondern auch diesen Tiefschlag in Ried. Gleich sechs Packerl hab ihr den Innviertlern unter den Christbaum gelegt - nette Gäste sind stets willkommen, aber das ist dann doch ein wenig zu viel des Guten. Sky-Experte Heribert Weber konnte diesen inferioren Auftritt gar nicht fassen, sprach euch die nötige Einstellung ab und meinte, dass ihr auch ein Dutzend Tore kassieren hättet können. Da lag er nicht wirklich daneben angesichts von 31 Rieder Torschüssen. "Wenn ich nicht wissen würde, dass der Trainer erst seit drei Runden dort tätig ist, würde ich sagen, dass die Mannschaft gegen ihn gespielt hat", so Weber. Tja, Helgi Kolvidsson, schönen Urlaub und so!

SCHMANKERL DER RUNDE

"Ich bin dann mal weg"
  • UNBELIEBT: Wie sehen die Beliebtheitswerte von Markus Hameter nach diesem Wochenende in der heimischen Bundesliga aus? Hm, werfen wir doch einen Blick auf das Bild links. Eher nicht so gut. Und der 34-Jährige kam (einmal mehr) nicht nur bei Salzburg nicht gut an. Rapid-Trainer Zoran Barisic verfolgte die siegbringenden Tore seines Teams im Schlager der Runde schließlich (erstmals) auf der (Presse-)Tribüne, weil er zuvor ein Handspiel reklamierte. Wegen "Schiedsrichter-Beleidigung" muss er nun 300 Euro blechen... Hameter hatte ab Minute vier die Partie nicht mehr im Griff, als er ein Hofmann-Foul übersah, war überfordert, strahlte "keine Souveränität" (Hütter) aus und machte sich mit seinem Auftreten so gar keine Freunde. Marcel Sabitzer meinte bei Sky: "Der Schiedsrichter hat das Spiel absolut nicht unter Kontrolle gehabt. Ich finde es immer schade, dass die Schiedsrichter nach den Spielen ruhig schlafen gehen können, für die geht es um gar nichts." Ralf Rangnick sorgte in der Pause für Lacher: "Ich habe ihn einmal in Grödig erlebt. Dagegen pfeift er heute Weltklasse." Eigentlich traurig...

  • NOTLÜGE: Dass nach außen kommunizierte Informationen in der Sportwelt nicht immer vollinhaltlich der Wahrheit entsprechen, ist keine allzu große Neuigkeit. Die vielzitierten Interna sollen, nun ja, intern bleiben. Also laufen zwangsläufig viele kleine "Pinocchios" herum. Blöd nur, wenn man beim Flunkern live und in Bewegtbild erwischt wird. "Da wissen Sie mehr als ich", konterte Altach-Trainer Damir Canadi den Hinweis des Sky-Reporters, dass mit Martin Kobras der Held des Sieges gegen Sturm Graz eigentlich für Andreas Lukse hätte Platz machen sollen. Eine Information, die Kobras zuvor bestätigt hatte. Schon am Dienstag wurde er von Canadi über seine Reservistenrolle informiert, ehe sich Lukse im Training verletzte. Der Erfolgs-Coach wird es verschmerzen. Wissen ist schließlich Macht...
  • DIE WAHRHEIT: Seit acht Bundesliga-Begegnungen beziehungsweise seit dem 4. Oktober ist der WAC sieglos. Gegen die Admira, die davor sogar zehn Spiele auf einen vollen Erfolg warten musste, kassierten die Kärntner ihre siebente Saisonniederlage. "Wir hätten heute nicht einmal gegen die Schlümpfe gewonnen", ärgerte sich Trainer Did Kühbauer, dem vor allem die Leistungsbereitschaft seiner Truppe ein Dorn im Auge war. "Es war wenig Bewegung nach vorne, wir haben die Zweikämpfe nicht angenommen. Mit diesem Auftreten können wir niemanden in Österreich schlagen. Ich halte zur Mannschaft, aber im Frühjahr wird sich definitiv etwas verändern", so der "Ober-Wolf". Mit dem Zusatz: "Einige Spieler können sich warm anziehen..."
  • DIE LIEBE: Manchmal nimmt der Fußball eine gesellschaftliche Vorreiter-Rolle ein. Ja, wirklich. Etwa dann, wenn in der Pause des Spiels zwischen der Wiener Austria und dem SV Grödig eine junge Dame ihrem Herzallerliebsten auf dem Spielfeld via Mikrofon einen Heiratsantrag macht. Und das auch noch erfolgreich. Wir wünschen dem glücklichen Paar alles Gute!
  • STÖßCHEN: Ein Bild von der Weihnachtsfeier des SK Sturm Graz. Benedikt Pliquett und die Damen-Mannschaft der Steirer. Mehr gibt es dazu eigentlich auch nicht zu sagen:

!!!Hier gibt es alle Gewinner der Wahl zum Tor der Runde!!!

BILD DES SPIELTAGS

TIME TO SAY GOODBYE

ZAHLENSPIELE

3 - Drei der sechs Rieder Treffer bereitete Denis Thomalla vor. Auf drei Assists in einer Partie kamen in dieser Saison zuvor nur Stefan Nutz (Grödig) und Osman Ali (Wiener Neustadt).

4 - Florian Kainz hat Robert Beric vier Tore aufgelegt.

5 - Altach-Verteidiger Alexander Pöllhuber kassierte seinen fünften Bundesliga-Platzverweis - kein anderer aktiver Spieler wurde öfter vom Platz gestellt.

5 - Marco Meilinger bereitete sein fünftes Tor vor. Kein anderer Spieler der Austria brachte es im Herbst auf mehr als zwei Assists.

7 - Lediglich sieben Nullnummern hatte der Bundesliga-Herbst zu bieten. In 92,6 Prozent der Spiele fiel also zumindest ein Treffer.

8 - Der Wolfsberger AC geht mit acht sieglosen Spielen in Serie in die Winterpause.

9 - Das Torverhältnis der Salzburger ist um neun Tore schlechter als zum selben Zeitpunkt der Vorsaison. Aber immer noch mehr als gut, beträgt es doch diesmal +32.

11 - Yordy Reyna hat elf Tore erzielt. Das sind elf Treffer mehr, als der Peruaner im vorigen Herbst gemacht hat - da hat er nämlich gar nicht getroffen.

17 - Austrias Marko Kvasina hat im Alter von 17 Jahren, elf Monaten und 23 Tagen seinen ersten Bundesliga-Treffer erzielt. Ebenfalls als 17-Jährige schon erfolgreich waren unter anderem Andreas Ivanschitz, Veli Kavlak, Valentino Lazaro, Marcel Sabitzer und Didi Ramusch.

23 - Je 23 Treffer gehen auf das Konto von Legionären aus Spanien und Slowenien.

35 - Markus Katzer war beim 2:1-Sieg der Admira gegen den WAC mit seinen 35 Jahren der älteste Spieler, der in diesem Herbst zum Einsatz gekommen ist,

62 - Soviele Tage macht die österreichische Bundesliga Winterpause.

380 - Bevor Richard Windbichler den Elfmeter zum 1:0 gegen den WAC verwandelte, musste die Admira 380 Spielminuten auf einen Treffer warten.

1710 - Heinz Lindner, Cican Stankovic, Jan Novota, Thomas Gebauer, Stephan Auer, Alexander Kofler und Joachim Standfest sind jene sieben Spieler, die im Herbst keine einzige der 1710 Spielminuten verpasst haben.

DIE-HEATMAP-TAKTIKTAFEL-TOP-3

Euch ist sicher schon aufgefallen, dass wir einen neuen LIVE-Ticker haben.

Und der kann richtig viel! Abgesehen von Live-Statistiken zu jedem einzelnen Spieler gibt es auch die "Heatmap" und die "Taktiktafel" zu jeder Partie - natürlich auch LIVE. Ein Klick auf die "Sonne" im linken Menü bringt euch zur Heatmap, ein Klick auf das "Auge" zur Taktiktafel der jeweiligen Partie.

Wenn man sich diese beiden Features genauer ansieht, gewinnt man jede Menge spannende Erkenntnisse.

Was uns in dieser Runde so aufgefallen ist, wollen wir euch nicht vorenthalten.

Altach gegen Sturm:

Es war so etwas wie das Privatduell dieses Spieltags: Marco Djuricin vs. Martin Kobras - mit dem Altach-Goalie als eindeutigem Sieger. Man kann dem Sturm-Angreifer jedoch nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben: Denn alle seine fünf Torschüsse gingen auch auf das Gehäuse der Vorarlberger.

Ried gegen Wiener Neustadt:

Bleiben wir bei den Torschüssen: Sage und schreibe deren 31 brachte die SV Ried gegen die überforderten Niederösterreicher zustande. So gesehen eigentlich keine ganz große Überraschung, dass es die Innviertler auf sechs Tore brachten. Wiener Neustadt kam übrigens nicht über acht Torschüsse hinaus!

Red Bull Salzburg gegen Rapid:

 

Robert Beric avancierte für Rapid mit zwei Toren zum Matchwinner gegen Salzburg. Beachtlich dabei, dass sich der Slowene kaum in der Gefahrenzone aufhielt, sondern extrem viel nach hinten arbeitete. UND: Seine einizigen zwei Torschüsse im Match landeten im Netz.

DAS GESCHENKE-SPECIAL

Ja is' denn heut' scho' Weihnachten!? Nein, aber das ist der letzte Stammtisch vor Weihnachten. Und weil wir unheimlich investigativ recherchieren, auch einen guten Draht zum Christkind haben und euch, unseren allerliebsten Usern, einen Blick auf die Wunschlisten der zehn Bundesliga-Klubs nicht vorenthalten wollen, gibt es eine vorzeitige Bescherung!

RB Salzburg:

Wolfsberger AC:

SCR Altach:

Rapid Wien:

Sturm Graz:

Austria Wien:

SV Grödig:

SV Ried:

Admira:

Wiener Neustadt:

DER BLICK INS ARCHIV:

Man weiß ja nie, was in der kommenden Transferzeit passiert: Sollte das 2:1 gegen den WAC das letzte Bundesliga-Spiel von Richard Windbichler für die Admira gewesen sein, kann man von einem perfekten Ausstand sprechen. Gerade rechtzeitig vor Weihnachten endlich die Negativserie beendet, dazu noch beim Elfmeter zum 1:0 Verantwortung übernommen und somit einen Treffer erzielt. Der Innenverteidiger könnte die Südstädter nach knapp zehn Jahren im Verein mit einem positiven Gefühl verlassen. Der Vertrag des 23-Jährigen läuft im Sommer aus. Die Übertrittszeit im Winter ist die letzte Chance für die Admira, eine Ablöse zu kassieren. Unser Vergleichsfoto zeigt Windbichler übrigens kurz nach seinem 17. Geburtstag. Ein gewisser Reifeprozess ist nicht von der Hand zu weisen.

BILDERRÄTSEL:

Wir bemühen in dieser Saison unser Fotoarchiv. Ihr sagt uns, wen wir gefunden haben. Ein fairer Deal, wie wir meinen. Challenge accepted?

In der letzten Runde war die Antwort von User "thelackman84" korrekt. Am Bild der Vorwoche waren Edi Glieder, Hannes Kartnig, Ralph Hasenhüttl, Adi Hütter und Martin Hiden zu sehen.

Wir sind gespannt, ob ihr auch die letzte Aufgabe dieses Kalenderjahres lösen könnt. Zeit habt ihr bis Februar ja genug. Wir wünschen euch auf jeden Fall ein frohes Weihnachts-Fest!