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Grödig und Vorletzter Ried vor Duell im Aufwind

Grödig und Vorletzter Ried vor Duell im Aufwind

Grödig und Ried sind in der Bundesliga leicht im Aufwind.

Beide Teams sind daher darauf aus, diesen Trend im direkten Duell am Samstag (18.30 Uhr) im DAS.GOLDBERG Stadion fortzusetzen. Die Salzburger wollen zudem auch im dritten Spiel zu Hause gegen die Rieder ohne Niederlage und ohne Gegentreffer bleiben.

Die Innviertler reisten mit großen personellen Problemen in der Abwehr an.

"Die Mannschaft hat kapiert, dass es nicht von alleine geht und dass nur das Spielerische zu wenig ist. Wichtig ist eben auch Beißen, Kämpfen, Kratzen", weiß Grödig-Trainer Michael Baur warum es für seine Truppe momentan gut läuft.

Die Grödiger gewannen am Mittwoch die Nachtragspartie in Wiener Neustadt (4:2) und waren zuvor auch gegen die beiden aktuellen Liga-Topteams Salzburg (2:2) und WAC (2:1) ohne Niederlage geblieben. "Wir wollen unseren Aufwärtstrend beibehalten. Unser Ziel sind zu Hause sicher drei Punkte, wir wollen vor der Länderspielpause noch einen Sieg nachlegen", erklärte Baur.

"Wir stehen gut da"

Die sechstplatzierten Grödiger schafften durch ihre jüngsten Erfolgserlebnisse den Anschluss an die fixen Europacup-Plätze, der Vierte Altach ist nur drei Zähler entfernt.

"Wir stehen gut da. Wenn wir die Partie reißen, haben wir den Anschluss an die anderen Mannschaften geschafft", weiß Baur. Zudem wären die Rieder dann zumindest einmal bis zum Winter wohl auf Distanz gehalten. "Für mich ist bis auf Wiener Neustadt jeder Verein ein Konkurrent um die Europacup-Plätze", meinte der Tiroler, der den gesperrten Christoph Martschinko vorgeben muss.

Ried verschaffte sich Luft

Die fünf Zähler vor Schlusslicht Wiener Neustadt liegenden Rieder könnten mit einem Sieg bis auf zwei Zähler an Grödig heranrücken. "Wir haben angedockt an das hintere Mittelfeld, mit einem Sieg könnten wir uns da festsetzen", weiß Ried-Trainer Oliver Glasner über die Wichtigkeit der Partie bescheid.

Mit einem 0:0 bei Admira Wacker Mödling und zuletzt einem 1:0-Sieg gegen den WAC verschafften sich die Oberösterreicher wichtige Luft zum Tabellenende.

Aufwärtstendenz

"Grödig und wir haben eine Aufwärtstendenz. Ich erwarte ein enges Spiel", sagte Glasner. Trumpf seiner Mannschaft war zuletzt die Abwehr, die allerdings am Samstag komplett umgestellt werden muss.

Mit Harald Pichler, Bernhard Janeczek und Oliver Kragl fallen gleich drei Spieler der Viererkette gesperrt aus. "Wir müssen improvisieren, haben aber genügend andere Spieler, die jetzt eine Chance bekommen", bleibt Rieds Trainer gelassen.

Viele Ausfälle bei Ried

Den Grödigern kommen die Ried-Ausfälle (auch der verletzte Thomas Murg kann nicht spielen) gelegen. "Das kann sicher ein kleiner Vorteil sein", sagte Baur. Die neu formierte Abwehr durcheinanderwirbeln soll einmal mehr Yordy Reyna. Der peruanische Teamstürmer erhöhte sein Saison-Torkonto mit seinem Triplepack in Wiener Neustadt auf acht Treffer.

"Er war ein Jahr in der Versenkung verschwunden und hat jetzt wieder ein 'Brüstl'", freut sich Baur. Der 21-jährige werde seiner Mannschaft noch viel Freude bereiten. "Er hat eine Riesen-Klasse und ist ein lustiger, super Bursch mit einem tollen Charakter", streute Baur der Salzburg-Leihgabe Rosen.

Respekt vor Reyna

Die Rieder kennen die Torgefahr Reynas, hatte er doch auch beim ersten direkten Saisonduell in der Keine-Sorgen-Arena (2:2) getroffen. "Die Grödiger haben mit Reyna einen schnellen, quirligen Spieler, den es zu kontrollieren gilt", nannte Glasner ein Erfolgsrezept.

Die Rieder haben in den jüngsten drei Partien gegen Grödig nur einen Punkt geholt. Ein Remis wie am 23. August ist auch diesmal nicht unwahrscheinlich, endeten doch Grödigs jüngste drei Liga-Heimspiele mit einer Punkteteilung.