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Murg beendet Rieds Durststrecke im eigenen Stadion

Murg beendet Rieds Durststrecke im eigenen Stadion

Die SV Ried hat in der 14. Runde der Bundesliga ihren zweiten Saison-Heimsieg eingefahren.

Die Innviertler gewannen am Samstag gegen den WAC letztlich verdient 1:0 (0:0). Mann des Abends war Thomas Murg, der vier Minuten nach seiner Einwechslung traf (68.) und Ried wichtige Punkte auf dem Weg aus dem Tabellenkeller bescherte.

Der WAC geriet im Fernduell mit Salzburg ins Hintertreffen. Die Wolfsberger, die erstmals in dieser Saison drei Spiele hintereinander nicht gewinnen konnten, haben nun drei Punkte Rückstand auf den Meister, der weiter an der Tabellenspitze steht.

Ried befindet sich weiter auf Platz neun, verringerte den Abstand zur Admira aber auf einen Zähler.

Ziegl, Elsneg und Thomalla klopfen an

Die Rieder, die davor zuletzt in der 10. Runde gewonnen hatten, begannen engagiert. Schnell und schnörkellos Richtung Gäste-Strafraum zu spielen, sollte das Erfolgsrezept gegen den Tabellenzweiten aus Kärnten sein.

Erstmals ansatzweise gefährlich wurde der Gastgeber in der 7. Minute mit einem Distanzschuss von Marcel Ziegl. Dieter Elsneg verfehlte mit einem Kopfball das Tor (16.), Denis Thomalla schoss Alexander Kofler aus halbrechter Position zentral an (23.).

Direkt im Anschluss rettete Ried-Goalie Thomas Gebauer gegen den allein vor ihm auftauchenden Manuel Kerhe (24.) - es war die einzige echte WAC-Chance bis dahin, aber insgesamt die beste Gelegenheit im Spiel.

Viele rauhe Zweikämpfe

Nach der ersten halben Stunde war der anfängliche Elan dann fast vollständig verschwunden. Hektik und einige harte Zweikämpfe prägten das Geschehen, Torszenen kamen vor dem Pausenpfiff keine mehr zustande.

Am nächsten dran war noch WAC-Dauerbrenner Joachim Standfest, dessen Linksschuss am Tor vorbeisegelte (44.).

Nach dem Seitenwechsel scheiterte der Ex-ÖFB-Teamspieler aus rund 30 Metern mit rechts (52.).

Tolles Kragl-Zuspiel zum Goldtor

Ansonsten war jetzt aber für die wenigen Akzente die SV Ried verantwortlich.

In der 68. Minute hebelte Oliver Kragl mit einem butterweichen Pass genau in den Lauf von Murg die gesamte WAC-Abwehr aus. Der 19-jährige Ex-Austrianer ließ sich die Chance dann nicht mehr nehmen.

Thomalla hätte gleich danach schon für die Vorentscheidung sorgen können, fand aber in Kofler seinen Meister (70.).

Gebauer rettet nach Wernitznig-Schuss

Mit begrenzten Mitteln liefen die Gäste dem Ausgleich hinterher. Die Rieder standen diesmal in der Defensive äußerst kompakt - am Ende wurde es dennoch knapp.

Die beste Möglichkeit hatte Christopher Wernitznig, Gebauer war bei seiner Rakete von knapp außerhalb des Strafraums aber hellwach (88.).

Nach einer hektischen Nachspielzeit, die über fünf Minuten dauerte, beendete Schiedsrichter Harald Lechner die Partie.

Ried WAC
Ballbesitz 51,5% 48,5%
Zweikämpfe 53,5% 46,5%
Eckbälle 1 4
Torschüsse 11 6
Torschüsse außerhalb Strafraum 7 3
Torschüsse innerhalb Strafraum 4 3
Kopfballchancen 1 0
Abseits 5 1
Fouls 12 26