news

Der WAC empfängt den Lieblingsgegner Altach

Der WAC empfängt den Lieblingsgegner Altach

Der WAC hat sich in den ersten zwölf Runden der Bundesliga einen Zehn-Punkte-Polster auf Aufsteiger Altach und damit einen direkten Konkurrenten um einen Europacupplatz erarbeitet.

Geht es nach der Truppe von Chefcoach Dietmar Kühbauer, so soll dieser auch nach dem direkten Duell des Zweiten mit dem Vierten am Samstag (ab 18:30 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker) in der Lavanttal-Arena zumindest bestehen bleiben.

Nach hinten eine komfortable Lücke

Die Wolfsberger fielen zuletzt, nach vier Runden ganz oben, von der Tabellenspitze, liegen aber nach Punkten (27) noch gleichauf mit Leader Salzburg.

Viel wichtiger ist für das Überraschungsteam aus Kärnten aber der Blick nach hinten, wobei die Verfolger Rapid (19) und Altach (17) zuletzt jeweils nur einen Punkt holten und damit weiter einen Respektabstand aufweisen.

"Die Tabelle lügt nicht, aber es sind noch viele Punkte zu vergeben, wir schauen weiter nur von Spiel zu Spiel", sagte WAC-Trainer Dietmar Kühbauer einmal mehr.

Gegen den Altacher Beton

Gegen Grödig kassierte seine Truppe zuletzt mit dem Heim-1:2 eine Niederlage, die kam allerdings ziemlich unglücklich zustande. "Es war vom Spiel her nicht schlecht. Wir hätten in der ersten Hälfte in Führung gehen müssen, haben dann die Rechnung präsentiert bekommen. Sie haben Effizienz pur gezeigt", blickte Kühbauer noch einmal zurück.

Deshalb gelte es nun am Samstag an die Leistung anzuschließen, plus im Abschluss kaltschnäuziger zu agieren.

Die Gäste aus Vorarlberg erwartete er sehr defensiv. "Es ist ein Gegner, gegen den es unangenehm zu spielen ist. Man kann kaum ein Spiel aufziehen, weil sie so gut verteidigen", hob Kühbauer die Vorzüge der Altacher hervor.

Das bisher einzige direkte Bundesliga-Duell der beiden Mannschaften endete am 9. August mit einem knappen 2:1-Erfolg der Wolfsberger in Vorarlberg, damit sind die Kärntner schon sieben Meisterschaftsspiele (plus Erste Liga) gegen Altach unbesiegt.

Auch Altach hat eine Serie fortzusetzen

Auf der anderen Seite haben die Vorarlberger eine Serie von sechs Bundesliga-Partien ohne Niederlage zu verteidigen. "Wir fahren mit großem Selbstvertrauen nach Wolfsberg, unser Ziel ist es auch dort ungeschlagen zu bleiben", gab Altach-Trainer Damir Canadi die Marschroute vor.

Seine Truppe kassierte seit dem 0:5 gegen Salzburg am 23. August keine Niederlage mehr, holte mit zwei Siegen und vier Remis insgesamt zehn Punkte. "Die Mannschaft reift immer mehr", ist Canadi mit der Entwicklung sehr zufrieden.

Zuletzt gab es zu Hause ein 1:1 gegen die bisher schwächelnde Austria. "Der Matchplan gegen den WAC ist ein ganz anderer wie gegen die Austria", verriet der Wiener.

Ein Duo fällt auf

Vor den Kärntnern hat Altachs Trainer Respekt. "Sie haben eine sehr kompakte Mannschaft, die sehr gut organisiert ist, aber auch mit unfairen Mitteln im Mittelfeld arbeitet. Wichtig ist da, keine Unruhe aufkommen zu lassen", sagte Canadi.

In der Analyse positiv aufgefallen sind ihm vor allem zwei Spieler. "Der WAC hat mit Jacobo und Zulj sehr viel Qualität in der Mannschaft", lobte der 44-Jährige das WAC-Offensivduo.

Beim Unterfangen, Tore zu verhindern, fehlt den Gästen Stammgoalie Martin Kobras, der sich im Training den Rücken verrissen hat. Damit kommt der 26-jährige Andreas Lukse zu seinem ersten Einsatz im Oberhaus (dem zehnten insgesamt) seit dem 1:1 im Rapid-Dress gegen den LASK am 14. Dezember 2008. "Er ist ein gleichwertiger Ersatz", hat Canadi keine Bedenken.

Nicht zur Verfügung stehen ihm auch der weiter verletzte Kapitän Philipp Netzer sowie der gesperrte Hannes Aigner. Mit Louis Ngwat-Mahop und Jan Zwischenbrugger kehren aber immerhin auch zwei wichtige Spieler in die Mannschaft zurück.

Personalsorgen haben auch die Wolfsberger, die mit Stephan Palla, Boris Hüttenbrenner (beide verletzt) sowie Nemanja Rnic (gesperrt) gegenüber der Grödig-Partie drei Stammspieler vorgeben müssen.