Außerdem ist Adi Hütter in den Augen Bjelicas „einer der besten Trainer der Liga“. Das Rezept der Veilchen ist klar: „Wir müssen sehr schnell spielen, um Räume zu finden.“

Mit Hosiner und natürlich auch mit Ortlechner

Obwohl sich zuletzt Roman Kienast und Rubin Okotie in die Torschützenliste eintragen konnten, werden die Violetten gegen Grödig von Anfang an mit Philipp Hosiner spielen. Auf den Flügeln kommen Tomas Jun und Daniel Royer zum Einsatz. Ein Zeichen dafür, dass die Meisterschaft sehr ernst genommen, keiner der Stammspieler geschont wird.

Auch nicht Manuel Ortlechner. Der Kapitän des Meisters wird gegen Grödig zum 60. Mal in Folge in einem Pflichtspiel in der Startelf der Wiener stehen. Und wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird der 33-Jährige auch zum 60. Mal durchspielen.

Das letzte Spiel, das der Dauerbrenner verpasste, war der 3:0-Heimsieg gegen den FC Wacker Innsbruck am 28. April 2012, als er eine Rotsperre absitzen musste.

„Aus der Höhle des Löwen etwas mitnehmen“

Angesichts des starken Saisonbeginns rechnen sich die Grödiger indes freilich auch in der Hauptstadt etwas aus. „Wenn man in Graz und Hütteldorf zu null gewinnt, ist eine Auswärtsstärke vorhanden. Fakt ist, wir haben 13 Punkte, liegen zwei Zähler hinter dem Tabellenführer. Wie spielen guten, attraktiven Fußball, bei uns ist immer was los. Wir werden sehen, ob wir auch die Austria ärgern können“, so Hütter.

Wenngleich die Rollenverteilung klar sei: „Die Wiener sind ganz klar in der Favoritenrolle, aber wir werden uns vor Austria Wien nicht verstecken, sondern werden versuchen, aus der Höhle des Löwen etwas mitzunehmen.“

Und auch auf Grödiger Seite ist der Auftritt der Veilchen in der Königsklasse zumindest irgendwie ein Thema: „Meine Mannschaft ist auch gegen die Admira motiviert. Aber gegen den Meister und Champions-League-Teilnehmer ist die Motivation doch noch höher.“

 

Harald Prantl