Ob die „Village People“, wie sie sich seit dem Sieg gegen Sturm Graz nennen, auch in der höchsten Spielklasse unterschätzt werden, überlässt der Keeper jedoch anderen.

Dieter Elsneg führte das mutige Auftreten hingegen auf die schnellen Erfolgserlebnisse zurück. „Wichtig waren die ersten Spiele, wo wir gleich gepunktet haben – da kann sowas entstehen, dass man mit einer gewissen Leichtigkeit in die Spiele geht. Aber trotzdem ist es immer harte Arbeit über 90 Minuten. Bei einem Prozent weniger kann es schon in die Hose gehen.“

Saisonstart für Hütter kein Zufall

Wie sich die Mannschaft zu Saisonbeginn schlug, kam für Chefbetreuer Hütter keineswegs überraschend.

„Das ist ja kein Zufall. Es überrascht mich nicht, weil wir dafür trainieren. Natürlich war nicht damit zu rechnen, dass wir in Graz und im Hanappi voll punkten. Es ist schon erstaunlich, wie sie das umsetzen.“

Das Ziel Klassenerhalt wird aber trotz der Momentaufnahme mit Rang zwei nach sechs Runden (noch) nicht nach oben korrigiert.

Einem scherzhaften „Wir wollten Meister werden“, ließ Hütter folgen: „Wir lassen die Kirche schon im Dorf und wissen, wo wir uns bewegen. Für mich war es wichtig, dass wir uns in der Liga akklimatisieren. Mit 13 Punkten haben wir nicht rechnen können, aber die Saison ist noch sehr lange. Die Entwicklung der Mannschaft macht mich aber stolz.“

Der Konkurrenz schickt er zu guter Letzt noch eine versteckte Drohung voraus: „Wir haben noch genug Potenzial nach oben.“


Alexander Karper