An seiner Stelle nahm sich jedoch keiner der Rolle des Lenkers im Mittelfeld an. So konnte sich die Spielfreude der Hütteldorfer nie richtig entfalten.

„Ich übe keine Einzelkritik. Steffen war lang verletzt, hatte letzte Woche Rückenprobleme, heute hat er wieder einen Schlag auf den Rücken bekommen. So kommt er in keinen Rhythmus, aber der wird schon kommen“, verteidigte ihn Barisic.

Der Mut-Faktor

Dieser konnte dem Gegner nur gratulieren, vor allem auch Geburtstagskind Wilfried Domoraud zu seinem sehenswerten Führungstreffer. Rene Schicker stellte in der Nachspielzeit den Endstand her.

„Wir haben gewusst, dass es ein schweres Spiel wird. Wir haben auch gewusst, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen wird, an dem wir verlieren. Dass es heute ist, ist natürlich bitter, da die Niederlage nicht notwendig war.“

Bei der Admira bewahrheitete sich einmal mehr, dass Mut belohnt wird. Mit zwei Stürmern versteckten sich die Hausherren schon von Grund auf nicht vor dem großen Favoriten.

„Wir sind generell eine Truppe, die nach vorne spielen will. Das hinten reinstellen ist nicht unseres. Zwei Stürmer sind super, aber man muss sich auf den Gegner einstellen“, merkte Schwab an.

Kommende Woche bei RB Salzburg können die Admiraner beweisen, dass sie auch auswärts einen Plan detailgetreu umsetzen können. Mit dem neu getankten Selbstvertrauen und dem mutig angelegten Spiel unter Lederer warten richtungsweisende Wochen.

„Wir haben auch unter Polster und Kühbauer alle Freiheiten gehabt, aber es gibt halt Tage, wo wir es nicht so umsetzen. Wenn einer beim Pressing schläft oder nicht mitmacht, schaut das blöd aus und wir laufen in die Konter rein. Aber wenn jeder mitmacht so wie heute, dann kriegen wir unsere Chancen. Wir müssen sie nur verwerten.“


Alexander Karper

Admira Rapid
Torschüsse Domoraud, Sax 3 Schaub 4
Torschuss-Vorlagen Schick 6 Schaub 3
Ballkontakte Schwab 58 Petsos 76
Zweikampfquote Windbichler 72,7% (16/6) Dibon 92,8% (13/1)
Passquote Rivera 90,0% (9/1) Dibon 89,7% (26/3)