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Der LAOLA1-Stammtisch zur 3. Runde

Der LAOLA1-Stammtisch zur 3. Runde

Nehmt Platz und macht es euch gemütlich: Der Stammtisch ist angerichtet!

Klar, ihr kennt die Ergebnisse schon.

Und ihr wisst auch, wie es in der Tabelle aussieht.

Aber wer sind die Gewinner und Verlierer der Runde? Welche Zahlen muss man kennen? Was ist sonst noch so passiert?

Wir liefern euch nach jedem Spieltag der heimischen Liga eine Zusammenfassung der etwas anderen Art.

DER WINNER: ADI HÜTTER

Wie vergangene Woche ein Grödiger? Kein Wunder nach einem 7:1-Kantersieg! Die "Village People" rocken die noch junge Bundesliga-Saison. Nach dem 2:0-Sieg bei Sturm vergangenen Samstag nun dieser Triumph gegen die Admira. Wer ist der sportliche Mastermind? Adi Hütter! Der Trainer darf mit seiner No-Name-Truppe nach drei Spieltagen glücklich festhalten: Noch keine Niederlage, 9:1-Torverhältnis, sieben Zähler und punktegleich hinter Red Bull Salzburg und vor Rapid auf Tabellenplatz zwei. Nächste Woche gibt es nicht nur das erste Salzburger Derby, es ist auch gleich das Topspiel der Liga. Ja, mehr Spitzenspiel geht wirklich nicht! Hütter kehrt auch an seine alte Wirkungsstätte zurück und könnte mit einem Sieg sogar die Tabellenführung übernehmen. Wenn das auch noch gelingt, bauen die Grödiger dem Trainer wohl eine Ehrenzufahrt zur Untersbergarena!

DER LOSER: PETER PÖLLHUBER

Wie vergangene Woche ein Admiraner? Kein Wunder, nach einer 1:7-Niederlage! Stellvertretend für die ganz üble Watsch'n, die man sich beim Aufsteiger Grödig abgeholt hat, steht Peter Pöllhuber. Denn mit seiner Roten Karte kippte die Parte. Dabei spielte die Admira in der Anfangsphase mehr als nur mit und ging sogar in Führung, um damit nur den Untergang vorzubereiten. Pöllhuber sah als erster Rot, seinem Torraub folgte das 1:1 durch Thomas Salamon. Am Ende wurde aus der Hoffnung auf den ersten Punkt ein Debakel in sieben Akten. Somit steht die Admira als einziges Team nach drei Runden ohne Zähler am Ende der Tabelle da. Nächste Woche kommt es zum großen Krisen-Derby mit Sturm Graz. Vielleicht kann sich die Truppe von Toni Polster ja dann befreien...

SCHMANKERL DER RUNDE

  • ALLE SCHLECHTEN DINGE SIND DREI: Als wäre ein 1:7-Debakel beim Bundesliga-Aufsteiger Grödig und die damit dritte Niederlage im dritten Spiel nicht schon schlimm genug, muss die Admira nächste Woche gegen Sturm drei Spieler vorgeben. Wegen dreier Roter Karten. Und das betrifft nicht einen, nicht zwei, sondern drei Innenverteidiger (!). Erst erwischte es Peter Pöllhuber, dann Christoph Schößwendter und zwei Minuten vor Schluss holte sich auch noch Daniel Drescher eine ab. Oh boy!
  • JUNG, JÜNGER, BULLEN-STARTELF: Im Hinblick auf das so wichtige Rückspiel in der CL-Qualifikation gegen Fenerbahce am Dienstag nahm Salzburg-Trainer Roger Schmidt beim Gastspiel in Innsbruck gleich sechs Umstellungen im Gegensatz zu den Partien gegen Austria und Fenerbahce vor - und schickte damit die jüngste Startelf in der Ära Red Bull auf das Feld. Das Durchschnittsalter betrug 22,9 Jahre. Daran lag es allerdings nicht, dass nur ein 1:1 heraussprang. Mehr an den vergebenen Chancen.

  • "WIR WOLLEN DEN GARTENSCHLAUCH": Heiß, heißer, Wiener Neustadt! Nicht nur auf dem Platz ging es beim 2:1 gegen Wolfsberg heiß her, sondern auch abseits. Kein Wunder, dass bei der Sahara-Hitze der Platzwart der beliebteste Akteur im Neustädter Rund war. "Wir wollen den Gartenschlauch", kam es von den Rängen und Nazif Ahmeti dem Wunsch nach. Die WAC-Fans wurden ebenso abgekühlt, wie die Spieler während den Trinkpausen. Kurios: Christoph Martschinko, von Krämpfen geplagt, erzielte noch schnell den Siegestreffer (78.), ehe sein Wunsch nach Auswechslung erhört wurde und er sich schließlich auch abkühlen durfte.
  • ELFMETERSCHIESSEN: Nicht einer, nicht zwei, nicht drei, nicht vier, nicht fünf, nicht sechs - nein, sieben Elfmeter gab es an diesem Wochenende in den fünf Bundesliga-Spielen. Vier davon alleine bei Grödig-Admira, zwei bei Sturm-Rapid und einen bei Wiener Neustadt-Wolfsberg. Drei Mal wurde in der Folge Rot gezückt, nach einem Ausschluss gab es "nur" einmal Freistoß. Den versenkte Grödigs Thomas Salamon allerdings auch. Alleine beim Aufsteiger-Schützenfest von 7:1 wurden sieben (!) der acht Tore nach Standards erzielt. Crazy Bundesliga!
  • DAS KÜRZESTE STARTELF-DEBÜT ALLER ZEITEN: Wer kann sich noch an das Debüt von Isaac Vorsah für Red Bull Salzburg beim 1:1 gegen Ried vergangene Saison erinnern? Wahrscheinlich jeder hier. Denn der Verteidiger aus Ghana sah in Minute 5 nach Torraub Rot. Doch nur eine Saison später wurde diese Marke unterboten. Historisch unterboten. Der Torraub von Rapids Maximilian Hofmann bedeutete Rot nach nur 49 Sekunden, kein Spieler in der Bundesliga wurde jemals früher ausgeschlossen. Kopf hoch, junger Mann, mit 19 Jahren hast du noch eine lange Karriere vor dir!

BILD DES SPIELTAGS


IN INNSBRUCK BRAUT SICH ETWAS ZUSAMMEN

ZAHLENSPIELE

0 - Bei Wacker Innsbruck gegen Red Bull Salzburg steht nie die Null - zumindest seit Beginn der Red-Bull-Ära 2005. In diesen acht Jahren gab es kein einziges 0:0 im West-Derby (Wacker spielete von 2008 bis 2010 allerings auch in der Ersten Liga).

1 - Wir gratulieren Christoph Martschinko, Oliver Kragl, Furkan Aydogdu, Mario Leitgeb, Tomi, Ione Cabrera und Brian Behrendt zu ihrem ersten Bundesliga-Tor - ein ganz schöner Debütantenball.

5 - Bald fünf Jahre ist es her, dass Austria Wien letztmals eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand gegeben hat - damals ausgerechnet in einem Derby. Am 7. Dezember 2008 erreichte Rapid dank Treffer von Steffen Hofmann und Erwin Hoffer noch ein 2:2.

7 - Sieben Gegentore sind eine Hausnummer! In der Bundesliga hat die Admira nur zwei Mal höher verloren als beim 1:7 in Grödig - in der Saison 1996/97 gingen die Südstädter gegen Rapid und Sturm jeweils 0:7 unter.

8 - Jonatan Soriano war an acht der elf Saison-Treffer Salzburgs in dieser Saison direkt beteiligt (5 Tore, 3 Assists) - was für eine Quote!

8 - Interessant: Sturm Graz kassierte alle acht Gegentreffer in dieser Saison in der zweiten Halbzeit.

11 - Elf Jahre ist es her, dass letztmals ein Aufsteiger derart für Furore sorgte wie heuer der SV Grödig. Der SV Pasching führte damals mit drei Siegen nach drei Spielen sogar die Tabelle an. Wacker Innsbruck hielt 2010/11 nach den drei Begegnungen ebenfalls bei sieben Punkten, hatte aber die etwas schlechtere Tordifferenz (8:2).

18 - Oje, Christian Schilling! Das war nicht die Sternstunde des Wacker-Linksverteidigers in Sachen Genauigkeit. 18 Fehlpässe bei 28 Passversuchen sind nicht gerade aller Ehren wert. Das ergibt nur eine Quote von 35,7 Prozent.

24 - So viele Torschüsse feuerte Wiener Neustadt gegen den WAC ab - in den ersten beiden Runden gegen Salzburg und Rapid gelangen den Niederösterreichern insgesamt nur deren neun.

25 - So viele Treffer sind in dieser Runde gefallen, macht im Schnitt fünf pro Partie. Wow! Dieser Wert wurde letztmals 2008/09 in Runde 20 erreicht. Damals polierte unter anderem ein 8:1 von Rapid gegen Altach die Statistik auf.

33 - Flanke Sandro Gotal, Kopfball Manuel Kerhe, drin ist das Ding! Genau 33 Sekunden brauchte der Wolfsberger AC, um in Wiener Neustadt in Führung zu gehen - logischerweise das schnellste Tor dieser Saison. Den schnellsten Treffer der Liga-Geschichte erzielte übrigens Patrik Jezek - am 11. Juli 2007 netzte er für Salzburg nach zehn Sekunden gegen Altach.

318 - Auf so viele Ballkontakte brachte es die Admira in Grödig. Der Aufsteiger kam immerhin auf 700. Das ergibt das statistische Ungleichgewicht von 68,8 zu 31,8 Prozent.

Torschüsse, Torschuss-Vorlagen, Zweikämpfe, Pässe, Ballkontakte - die Arbeitsnachweise aller eingesetzten Spieler findest du hier im Stat-Check!

So habt ihr in den Spielberichten der Runde abgestimmt (Stand Mo., 14:00 Uhr).

25-TORE-SPECIAL:

Wenn das so weitergeht, kommt die Bundesliga trotz Sahara-Hitze bald auf mehr Tore pro Runde, als der Sommer an Grad zu bieten hat... In Runde 3 war dieses "Match" zumindest enger, als man gedacht hätte. 25 Treffer an einem Spieltag sind aber auch eine Rarität. Letztmals kam dies 2008/09 in Runde 20 vor. Stefan Maierhofer, Marc Janko und Co - schon lustig, wer damals noch die Schlagzeilen beherrschte. LAOLA1 zeigt alle Torschützen von damals - ein interessantes Wiedersehen:





"On Fire" - SCR Altach

In Woche eins war es St. Pölten, in Woche zwei der FC Liefering und dieses Mal der SCR Altach. Auch der große Titelfavorit ist "on fire", wie die anderen beiden Teams nach drei Runden ungeschlagen und damit punktegleich an der Tabellenspitze. Am Freitag wurde Kapfenberg minimalistisch 1:0 bezwungen, aber so wird man bekanntlich auch Meister. Am Dienstag kommt es zum großen Schlager zwischen Liefering und dem Klub aus dem Ländle und somit auch zum Duell der Goalgetter zwischen Sandro Djuric (5) und Hannes Aigner (4).

"On Ice" - Gerhard Fellner

Und da hat es den ersten erwischt! Mit Gerhard Fellner wurde am Wochenende der erste Trainer der noch jungen Saison entlassen. Nach dem 0:3 beim SV Mattersburg, wo Fellners Ex-"Chef" und Freund Alfred Tatar nun Trainer ist, zog die Vienna nach der dritten Niederlage im dritten Spiel sehr früh die Reißleine. Sportdirektor Kurt Garger übernimmt interimistisch. Vielleicht schafft es der alte Hase, die Wiener in den positiven Zähler-Bereich zu führen. Aktuell hält die Vienna ja weiterhin bei minus drei Punkten.

DER BLICK INS ARCHIV:

Marko Stankovic hat sich schon immer dem Fußball verschrieben gehabt. Kein Wunder, war sein Vater etwa beim DSV Leoben selbst Aktiver. Links ist Klein-Marko als neunjährige Nachwuchshoffnung der Steirer zu sehen. Rechts als 27-jähriger Doppeltorschütze der Austria gegen Ried. Dazwischen liegen unter anderem 132 Bundesliga- und 94 Erste-Liga-Spiele sowie 39 Treffer. Diese erzielte der Offensivmann für den DSV, Sturm und die Austria - im Ausland spielte Stankovic in Triest.

FRAGE DER RUNDE:

Zuerst einmal zur "Auflösung" der letzten Frage:Die richtige Antwort lautet eindeutig, sonnenklar und hundertprozentig korrekt - wer wusste es denn nicht auf Anhieb? "Niemand". User "wien90" hat das völlig richtig erkannt. Und Notiz an uns selbst: Die Fragen vielleicht nicht gaaaanz so schwer machen.

Die neue Frage: Wo kreuzt sich in ihren Spielerkarrieren der Weg der heutigen Bundesliga-Trainer Toni Polster, Slobodan Grubor, Darko Milanic, Michael Angerschmid, Zoran Barisic, Adi Hütter und Roland Kirchler?