"Es gibt Tage…"

Weil das aber nicht geschehen war, fand die Admira Chance um Chance vor. „Ich hätte nicht geglaubt, dass wir so viele Möglichkeiten zulassen“, war Goalie Heinz Lindner überrascht. Elf Torschüssen der Hausherren in den zweiten 45 Minuten standen lediglich drei der Gäste gegenüber.

„Es schafft nicht jeder, den regierenden Meister so zu kontrollieren“, war Richard Windbichler stolz. In Zählbares konnte die Überlegenheit allerdings nicht umgemünzt werden. „Uns hat einfach die Effektivität der letzten Spiele gefehlt“, so Knaller.

„Es gibt Tage, da machst du aus den ersten drei Chancen drei Tore und es gibt Tage, an denen hast du zehn Chancen und keine geht rein. Diesmal haben wir Letzteren erwischt“, ärgerte sich Windbichler.

Das Ende zweier Serien

Somit endete die Heimserie der Niederösterreicher, die nach zuletzt sieben ungeschlagenen Heimspielen in Folge wieder eine Niederlage einstecken mussten. Die Austria feierte indes einen seltenen Auswärtssieg, war sie davor doch in der Fremde schon fünf Partien sieglos.

Trotzdem fielen die Bewertungen des Ergebnisses unterschiedlich aus. „Die Erwartung waren drei Punkte, das haben wir erfüllt – mit dem Wie können wir nicht zufrieden sein“, meinte Lindner.

Windbichler sagte: „Es hat nur das Ergebnis nicht gepasst. Wir können aus diesem Spiel aber sicher Selbstvertrauen mitnehmen. Nach dieser Leistung brauchen wir die Köpfe nicht hängen zu lassen.“

In der nächsten Runde muss die Admira zum FC Wacker und kann dort einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Die Austria empfängt indes Salzburg – eine harte Probe für Gagers Erfolgsserie.

Harald Prantl