Für ihn zähle viel mehr, wie mit der Situation umgegangen werde und wie man den Druck von den Spielern nehmen könne.

„Ich sehe tagtäglich, wie Betreuer und Trainer den Spielern helfen, mit dem Druck fertig zu werden. Ich habe heute wieder gesehen, dass die Mannschaft gemeinsam dem Druck standhalten will. Meine Mannschaft ist sehr leidensfähig und bietet viel Opferbereitschaft, das ist sehr positiv. Glauben Sie mir, ich weiß, dass meine Mannschaft immer alles gibt“, brach der Chefbetreuer eine Lanze für seine Schützlinge.

Rapid sieht sich spielerisch als zweite Kraft

Rückendeckung bekam Rapid von den Fans, die trotz Durststrecke auf Proteste verzichteten und damit ihre Unterstützung in der Umbruchsaison erneut unter Beweis stellten.

„Diese Ruhe von den Rängen ist sehr wichtig, vor allem für die jungen Spieler. Ich war selber in dieser Rolle, das kann sehr unangenehm sein. Es ist schon gut, wenn es im Stadion ruhig bleibt und keine Pfiffe gibt“, galt auch Trimmels Dank den Stadionbesuchern.

Positiv aus Rapid-Sicht: Trotz Unserie ist man weiter voll im Rennen um einen Europacup-Startplatz und liegt punktegleich mit Austria und mit nur einem Punkt Rückstand auf Grödig auf Rang vier.

Von der spielerischen Form her sieht man sich im grün-weißen Lager derzeit ohnehin als zweite Kraft hinter Salzburg, da sowohl Austria als auch Grödig zuletzt eine klare Linie vermissen ließen.

„Ich würde schon sagen, dass wir von der Form her die zweitbeste Mannschaft sind. Wir wissen, was wir können und brauchen uns nicht zu verstecken“, kündtigte Boyd an.

Auch Trimmel meinte: „Die Formkurve ist eindeutig ansteigend.“ Wenn da nicht noch die „scheiß Chancenverwertung“ wäre.


Alexander Karper