"Da braucht man sich nicht rechtfertigen. 3:6 sieht einfach nach Blamage aus", war dem US-Stürmer die Unzufriedenheit anzumerken. Wieder einmal hatte man gut mitgehalten, wieder einmal sorgten Details für die Entscheidung zugunsten des Gegners.

"Es fehlt in einigen Situationen die Cleverness, die Abgeklärtheit vor dem Tor. Salzburg ist einfach auf einem sehr hohem Level, trotzdem haben wir es geschafft, sie zu fordern. Das war der kleine, aber im Endeffekt große Unterschied", brachte es Barisic auf den Punkt.

"Salzburg ist ein Sonderfall"

Während Salzburg den Vorsprung auf den ersten Verfolger Grödig auf 22 Punkte ausbauen konnte und schon in vier Runden den Meistertitel feiern könnte, bleibt Rapid bei einem Sieg aus den letzten acht Spielen.

Der Ärger über die schlussendlich hohe Niederlage, die laut Petsos nicht die Kräfteverhältnisse widerspiegelte, wich schlussendlich dem Wissen, der derzeit besten Mannschaft Österreichs einen erbitterten Kampf geliefert zu haben.

"Darum können wir uns nichts kaufen! Aber das war ein Sonderfall, weil der Rest der Liga niemals so einen Fußball wie Salzburg spielt. Man muss halt anerkennen, dass sie auf einem anderen Level sind. Für den Rest der Liga reicht es für uns auf jeden Fall", gab sich Boyd schon wieder angriffslustig.

Oder wie es Petsos auf den Punkt brachte: "Salzburg ist eine Macht!" Und welche Ziele steckt sich der angehende Meister, wenn man selbst solche Spiele für sich entscheidet?

"Wir wollen nächstes Spiel vom System her wieder besser spielen. Sechs Tore sind aber wieder einmal nicht so schlecht, die wollen wir im nächsten Spiel auch wieder schießen", grinste Lazaro und wusste ganz genau, dass das in der aktuellen Form gar nicht so abwegig ist.


Alexander Karper

Salzburg Rapid
Torschüsse Soriano 7 Wydra, Boyd 3
Torschuss-Vorlagen Svento 2 Hofmann, Wydra, Boyd 3
Ballkontakte Hinteregger 74 Petsos 57
Zweikampfquote Rodnei 88,9% (16/2) Wydra 66,7% (16/8)
Passquote Mane 85,0% (17/3) 95,2% (20/1)