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"Müssen auswärts mehr Spiele gewinnen"

Ried ist im Frühjahr als einzige Mannschaft neben dem überlegenen Bundesliga-Tabellenführer Salzburg noch ungeschlagen.

Am Samstag (19.00 Uhr) wartet auf den Tabellenvierten die Auswärtspartie beim Vorletzten Admira Wacker Mödling. Die Niederösterreicher liegen den Innviertlern, in den jüngsten 14 direkten Duellen gab es keine Niederlage.

"In Wahrheit haben wir immer ein ganz gutes Rezept gegen sie gefunden. Zuletzt haben sie sich aber besser darauf eingestellt", sagte Ried-Trainer Michael Angerschmid.

Nach dem 4:1-Erfolg in der Südstadt gab es in der Keine-Sorgen-Arena im zweiten direkten Saisonduell ein 2:2. Dieses Mal soll es für die Innviertler wieder mit einem Sieg klappen.

Gelingt der dritte Auswärtssieg?

"Wir haben gegen Innsbruck und Sturm Punkte liegen gelassen, jetzt wäre es wichtig, wieder einen Dreier einzufahren, um vorne dabei zu bleiben", gab der seit Montag 40-Jährige die Marschroute vor.

Ein Punkt fehlt auf den Dritten Rapid, fünf Zähler auf den Zweiten Grödig, die momentan die Europa-League-Qualifikations-Plätze in der Tasche haben.

"Wir wollen auswärts mehr Spiele gewinnen, das müssen wir auch, wenn wir in die Europa League wollen", meinte Angerschmid. Ried hat diese Saison in der Fremde erst zweimal gewonnen, dabei in der Südstadt am 31. August 2013.

Einen fußballerischen Leckerbissen könnten die Besucher in der BSZF Arena möglicherweise nicht zu sehen bekommen. "Sie schalten unheimlich gut von der Defensive in die Offensive um, kontern sehr gut. Wir dürfen daher nicht zu viel Risiko gehen, der eine oder andere lange Ball wird immer wieder einmal dabei sein müssen", war sich Angerschmid bewusst.

Causa Sulimani abgeschlossen

Beide Teams haben Personalprobleme. Bei den Riedern gesellten sich Patrick Möschl und Clemens Walch auf die Verletztenliste. Bei den Admiranern sind neben den gesperrten Benjamin Sulimani und Markus Rusek sowie dem verletzten Daniel Toth auch die angeschlagenen Christoph Schösswendter und Stefan Schwab fraglich. Eine Entscheidung über deren Einsatz fiel erst im Samstagvormittag-Training.

Sulimani erhielt nach seiner unnötigen Roten Karte beim 1:6 in Salzburg eine Geldstrafe, die in die Mannschaftskasse floss. "Damit ist die Causa abgeschlossen, so etwas darf aber nicht mehr vorkommen", sagte Admira-Trainer Walter Knaller.

Der Vorletzte setzt am Samstag auf seine Heimstärke, hat in der Südstadt zuletzt fünfmal nicht verloren und dabei vier Siege geholt.

Erster Heimsieg gegen Ried seit 1997?

"Unser großes Ziel sind drei Punkte, in welche Serie es rein passt, ist aber egal. Wir können aber schon etwas zuversichtlicher sein, da wir von den letzten fünf Heimspielen vier gewonnen haben", sagte Knaller zur Ausgangslage.

Dass man gegen die Rieder 14 Spiele sieglos sei, dürfe man nicht überbewerten. "In Ried waren wir gut und haben zwei Punkte verschenkt, das Heimspiel war ein Selbstfaller, da haben wir Geschenke verteilt", erinnerte sich Knaller an die bisherigen Saisonduelle.

In der eigenen Arena warten die Niederösterreicher noch viel länger auf einen Sieg gegen Ried, der letzte gelang am 31. Mai 1997 mit 3:1.