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Nach Blitzstart geht die Admira in Salzburg unter

Nach Blitzstart geht die Admira in Salzburg unter

Die Admiraner ließen durch Thorsten Schick (32.) eine Großchance auf die Führung aus und reklamierten nach einem Zweikampf von Rodnei mit Sulimani im Strafraum (33.) vergeblich Elfmeter.

Sulimani drehte darauf völlig durch, kritisierte Schiedsrichter Christian Dintar so heftig, dass er in einer Aktion zuerst Gelb und dann Gelb-Rot sah.

Galavorstellung nach der Pause

Das war wohl die spielentscheidende Situation. Die Admiraner waren chancenlos. Noch vor der Pause legte Soriano mit einem verwandelten Direkt-Freistoß ins Tormann-Kreuzeck den Grundstein für den Sieg (45.).

Zur Pause nahm Schmidt auch noch Soriano und Ramalho herunter, dafür durften auch Alan und Stefan Hierländer eine Halbzeit ran.

Und der Brasilianer Alan ließ sich nicht lange bitten. Nach toller Vorarbeit von Dusan Svento erhöhte der Torschützenlisten-Führende auf 3:1 (48.).

In der Folge lief das Spiel wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Admira-Tor und es ging auch Schlag auf Schlag.

Über Hierländer und Alan kam der Ball zu Zulj, der aus kurzer Distanz abstaubte (59.).

Zwei Minuten später erhöhte Alan nach einem missglückten Kuttin-Abschlag auf 5:1, und in der Nachspielzeit machte er mit seinem 21. Saisontreffer auch noch seinen Triplepack perfekt. Die Generalprobe vor dem Ajax-Rückspiel hätte damit nicht besser ausfallen können.

Red Bull Salzburg hat den Vorsprung in der Bundesliga am Sonntag weiter ausgebaut.

Die "Bullen" setzten sich zum Abschluss der 24. Runde gegen den Vorletzten Admira Wacker Mödling mit 6:1 (2:1) durch und liegen schon 19 Punkte vor dem ersten Verfolger Grödig.

Die Tore des überlegenen Leaders erzielten Valentino Lazaro (30.), Jonatan Soriano (45.), Alan (48.,61.,91.) und Robert Zulj (59.).

Die Salzburger setzten ihren Erfolgslauf nach dem grandiosen Auftritt beim 3:0-Erfolg auswärts gegen Ajax Amsterdam im Europa-League-Sechzehntelfinal-Hinspiel am Donnerstag auch in der Meisterschaft fort.

Viele Veränderungen auf beiden Seiten

Es war der elfte Pflichtspielsieg in Folge, wovon acht in der Liga gefeiert wurden.

Mit dem 6:1 gewannen die 28 Ligaheimspiele ungeschlagenen Schmidt-Schützlinge nach dem 5:1 bei Wiener Neustadt, 6:0 gegen Grödig und 4:1 bei Sturm Graz auch das vierte Meisterschaftsspiel im Frühjahr in souveräner Manier.

Salzburg Admira
Torschüse Alan 8 Zwierschitz 2
Torschuss-Vorlagen Klein 5 Thürauer 2
Ballkontakte Schiemer 100 Thürauer 46
Zweikampfquote 69,2% (9/4) Windbichler 68,8% (11/5)
Passquote Rodnei 95,8% (69/3) Katzer 100% (5/0)

Die stark ersatzgeschwächten Admiraner konnten nur bis zum Ausschluss von Benjamin Sulimani (33.), der in Minute zwei den Gästeführungstreffer erzielt hatte, mithalten.

Die Niederösterreicher liegen aber weiter vier Punkte vor dem Tabellenende, da Schlusslicht Wacker Innsbruck am Samstag bei Wiener Neustadt mit 0:1 verloren hatte.

Coach Roger Schmidt bot vor 6.843 Zuschauern in der Red-Bull-Arena eine verbesserte "B-Elf" auf.

Gegenüber dem Ajax-Spiel gab es gleich acht personelle Veränderungen. Nur Kapitän Soriano, Goalie Peter Gulacsi und Andre Ramalho blieben in der Mannschaft.

Sulimani schwächt die Admira

Die neuzusammengewürfelte Salzburger Truppe legte aber einen kapitalen Fehlstart hin. Nach einen missglückten Rückpass von Franz Schiemer sagte Sulimani dankte und stellte schon noch etwas mehr als einer Minute die überraschende Gästeführung her.

Den Salzburgern merkte man an, dass sie in dieser Zusammensetzung noch nie zusammengespielt hatten, spielbestimmend und gefährlicher waren sie aber trotzdem.

Ein Zulj-Kopfball nach Meilinger-Freistoß landete an der Latte (4.), Admira-Goalie Manuel Kuttin rettete bei einem Soriano-Abschluss in höchster Not (7.).

Zudem schoss Marco Meilinger aus guter Position daneben (25.). Nach einer halben Stunde war der verdiente Ausgleich perfekt. Nach einer Meilinger-Flanke vollendete Lazaro Volley aus zwölf Metern mit rechts ins lange Eck.