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Barisic: "Tempofußball - egal ob bei 10 oder 50 Grad"

Barisic:

Rapids erstes Heimspiel in der neuen Fußball-Bundesliga-Saison wird zu einem heißen Tanz.

Bei Anpfiff der Partie gegen den SC Wiener Neustadt am Samstag um 16.30 Uhr werden im Hanappi-Stadion Temperaturen von weit über 30 Grad erwartet.

Dessen ungeachtet hat Zoran Barisic drei Punkte im Visier, die Strapazen durch die Hitze lässt der Rapid-Coach schon vorab nicht als Entschuldigung gelten.

Tempofußball, egal ob bei 10 oder 50 Grad

"Wir werden das Wetter sicher nicht als Ausrede hernehmen", versprach der Wiener. "Wir wollen Tempo-Fußball spielen - ob es dabei 10 oder 50 Grad hat, ist mir wurscht."

Seine Spieler seien Vollprofis und könnten daher mit dieser Extrem-Situation umgehen. Barisic selbst jedoch ist froh, bei derartigen Bedingungen nicht mehr kicken zu müssen.

"Ich bin als Spieler mit der Hitze überhaupt nicht zurechtgekommen und habe bei solchen Temperaturen immer mehrere Garnituren verbraucht", verriet der Wiener und ergänzte: "Ich gehe aber davon aus, dass mich meine Mannschaft gegen Wiener Neustadt nicht ins Schwitzen bringen will."

Respekt vor Neustadt, trotz 1:5-Auftakt

Trotz der 1:5-Heimniederlage der Niederösterreicher vor einer Woche gegen Salzburg hat Barisic Respekt vor dem Gegner. "Wir werden die Wiener Neustädter sicher nicht unterschätzen.

Sie haben zwar eine Klatsche bekommen, aber sie werden aus ihren Fehlern sicher gelernt haben und gegen uns anders auftreten. Doch wir versuchen, unser Spiel durchzuziehen und den Fans ein gutes Match mit einem Sieg zu liefern."

Bis Freitagmittag waren 12.800 Tickets abgesetzt. Außerdem verkaufte Rapid bisher schon 10.450 Saison-Abos, womit nur noch 150 Jahreskarten zu haben sind.

Schulte hofft auf "freudige Herzen"

Im Moment herrscht also eine Art Aufbruchsstimmung, die Sportdirektor Helmut Schulte nicht nur bei den Fans, sondern auch bei der Mannschaft feststellte.

Als er Vergleiche zur Endphase der Ära Peter Schöttel anstellte, meinte Schulte: "Im Moment gibt es mehr Spaß im Training. Ich habe das Gefühl, dass mehr Leben in der Mannschaft ist und die Offensive stärker in den Mittelpunkt rückt."

Der Partie gegen Wiener Neustadt blickt Schulte erwartungsfroh entgegen. "Große Leistungen werden mit freudigem Herzen erbracht, und unsere Mannschaft wird mit freudigem Herzen auftreten, da bin ich mir sicher."

Pfeifenberger: "Rapid ist zu hause eine Macht"

Doch auch die Niederösterreicher wollen mit viel Leidenschaft zu Werke gehen. "Im Hanappi-Stadion ist Rapid immer eine Macht. Wir müssen eine super Leistung bringen, um dort etwas zu holen, aber dazu sind wir imstande", erklärte Coach Heimo Pfeifenberger.

Dass es gleich nach dem Debakel gegen Salzburg wieder gegen einen großen Klub geht, sieht der Ex-Teamspieler nicht als Nachteil. "Das ist gut, weil man gleich alles abrufen muss und auch unbeschwert spielen kann, weil niemand etwas von uns erwartet."

In punkto Statistik scheint die Aufgabe für die Wiener Neustädter gar nicht so schwierig zu sein: Die Niederösterreicher brachten es in diesem Kalenderjahr immerhin schon auf fünf Liga-Siege und damit auf einen mehr als Rapid.