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Der LAOLA1-Stammtisch zur 2. Runde

Der LAOLA1-Stammtisch zur 2. Runde

Nehmt Platz und macht es euch gemütlich: Der Stammtisch ist angerichtet!

Klar, ihr kennt die Ergebnisse schon.

Und ihr wisst auch, wie es in der Tabelle aussieht.

Aber wer sind die Gewinner und Verlierer der Runde? Welche Zahlen muss man kennen? Was ist sonst noch so passiert?

Wir liefern euch nach jedem Spieltag der heimischen Liga eine Zusammenfassung der etwas anderen Art.

DER WINNER: PHILIPP ZULECHNER

Doppelt hält wirklich besser! Kevin Kampl, Guido Burgstaller oder Terrence Boyd - an Doppelpack-Torschützen mangelte es in Runde zwei wirklich nicht. So richtig in den Geschichtsbüchern hat sich jedoch keiner dieser Herren verewigt. Ganz anders Philipp Zulechner. Das allererste Tor in der Bundesliga-Historie des SV Grödig zu erzielen - das hat schon was. Noch dazu doppelt. Erst in Minute 77 als Joker aufs Feld gekommen, schoss der 23-Jährige den Aufsteiger im Alleingang zum Sieg bei Sturm Graz und stellte sich selbst nachdrücklich in der obersten Spielklasse vor.

DER LOSER: PATRICK TISCHLER

Die Form von Sturm? Unterirdisch! Als Meister 1:5 untergehen? Ganz schwach, Austria! Wiener Neustadt? Ein Torverhältnis von 1:9 nach zwei Runden ist selbst nach Duellen mit Top-Teams besorgniserregend. Kollektives Versagen, wie es im Buche steht. Das Spiel seiner Mannschaft mehr oder weniger im Alleingang verloren, hat jedoch Patrick Tischler. Beim Siegtreffer Innsbrucks zeigte der Admira-Goalie wieder einmal, aus welchem Holz er manchmal geschnitzt ist. Schade, denn damit machte er sich erstens nicht nur eine an sich gute Leistung zunichte, sondern tat zweitens auch seinem Ruf nichts Gutes. Wann bekommt er endlich mehr Konstanz in seine Leistungen?

  • FAIRPLAY MACHT KREATIV: Zu Beginn der Saison bekam Red Bull Salzburg den "Fairplay-Award" als Mannschaft mit den wenigsten Karten in der Saison 2012/13 überreicht. Trainer Roger Schmidt ließ bei der Übergabe wissen, dass ein Teil der 5000 Euro den Fans zu Gute kommen würde. Beim ersten Heimspiel dankten es die Anhänger gleich mit einer Choreografie zum Thema "Klarmachen zum Entern" - es traf den Nagel auf den Kopf, denn nach Wiener Neustadt ging auch die Wiener Austria gegen Salzburg mit 1:5 unter. Ahoi!
  • "VILLAGE PEOPLE"-DESASTER: Zugegeben, so schlecht war der Schmäh ja nicht, den sich eine Agentur da ausgedacht hat, um das Gastspiel der Grödiger in Graz zu bewerben. "Village Peolpe live im Stadion" war da auf dem Plakat zu lesen. Dumm nur, wenn man sich so weit aus dem Fenster lehnt und die Partie dann verliert. Denn wer den Schaden hat, braucht bekanntlich für den Spott nicht mehr zu sorgen. Grödig twitterte unmittelbar nach dem Schlusspfiff: "Everybody sings. YMCA, YMCA"

BILD DES SPIELTAGS


HITZIGE DUELLE

ZAHLENSPIELE

0 - Schlusslicht Wiener Neustadt hat nach zwei Spielen wie die Admira keinen Punkt auf dem Konto, samt dem Torverhältnis von 1:9 bedeutet dies den schlechtesten Saisonstart seit dem Aufstieg 2009.

1 - Jonatan Soriano hat erstmals gegen die Wiener Austria getroffen und damit nun gegen acht der zehn Bundesliga-Klubs zumindest ein Tor erzielt. Und gegen Grödig spielte der Spanier noch gar nicht.

3 - Stum Graz kassierte in den ersten zwei Spielen vier Gegentreffer, drei davon wurden von Einwechselspielern erzielt.

3 - Ganze drei Spielminuten brauchte Ried-Neuzugang Bernhard Janeczek, um sich bei seinem Bundesliga-Debüt die Gelbe Karte abzuholen.

4 - Das nennt man wohl Lieblings-Gegner! Innsbrucks Daniel Schütz erzielte seinen insgesamt siebten Bundesliga-Treffer, den vierten davon gegen die Admira.

7 - Sieben Bundesliga-Spiele in Folge konnte die Austria nunmehr nicht gegen Red Bull Salzburg gewinnen. Der letzte Sieg gegen die "Bullen" datiert vom 2. Oktober 2011, als Zlatko Junuzovic, Nacer Barazite und Alexander Grünwald beim 3:2-Sieg der Wiener trafen.

23,87 - Salzburgs Mannschaft kam gegen die Austria auf ein Durschnittsalter von 23,87 Jahren - die jüngste Elf der Runde. Die beiden ältesten - Wolfsberg (27,23) und Sturm Graz (27,01) verloren jeweils.

26,16 - so viele Millionen kosten Jonatan Soriano bereits im Bundesliga Manager. Dem Traum-Start des Salzburg-Stürmers in diese Saison mit den Noten 10 beziehungsweise 9,2 sei Dank.

31,8 - So viel Ballbesitz hatte Wiener Neustadt in Prozent gegen Rapid - ein extrem schlechter Wert. Die Rapid-Spieler kamen in Summe auf starke 872 Ballkontakte. Branko Boskovic (136) und Steffen Hofmann (112) durchbrachen die 100er-Schallmauer.

88Nach dieser Anzahl an Bundesliga-Einsätzen erwischte es Wolfsbergs Dario Baldauf erstmals mit einem Ausschluss. Bei der Admira, SW Bregenz und Altach blieb er ohne Rote Karte.

100 - Eine perfekte Passquote von 100 Prozent ist naturgemäß eher selten. Bei Rapid gegen Wiener Neustadt wurde dieser Wert beinahe inflationär erreicht. Beeindruckend: Christopher Dibon brachte alle seiner 58 Zuspiele an den Mann. Aber auch Terrence Boyd (13 Pässe), Goalie Jan Novota (8), Wiener Neustadts Thomas Pichlmann (5) sowieso Joker Kristijan Dobras (3) erlaubten sich keinen Fehlpass. Die Hütteldorfer kamen unter dem Strich auf unglaubliche 94,2 Prozent an gelungenen Zuspielen. Branko Boskovic erlaubte sich etwa in 125 Versuchen nur vier Pässe zum Gegner.

Torschüsse, Torschuss-Vorlagen, Zweikämpfe, Pässe, Ballkontakte - die Arbeitsnachweise aller eingesetzten Spieler findest du hier im Stat-Check!

So habt ihr in den Spielberichten der Runde abgestimmt (Stand Mo., 13:00 Uhr).

AUFSTEIGER-PREMIERENTORSCHÜTZEN-SPECIAL:

Wir haben es in der Rubrik "Gewinner" schon angedeutet: Philipp Zulechner hat sich als erster Bundesliga-Torschütze des SV Grödig in die Geschichtsbücher eingetragen. Wer waren eigentlich die ersten Torschützen der anderen Aufsteiger der vergangenen Jahre? Wir haben dazu ein "Bilderbuch" zusammengestellt - es beinhaltet bekannte Namen ebenso wie längst "vergessene" Akteure. Und einen Stürmer-Haudegen, der gleich drei verschiedenen Aufsteigern das erste Mal bereitete...:





"On Fire" - Sandro Djuric

Aber hallo! Wie heißt der Tabellenführer der Ersten Liga? Richtig, es ist Aufsteiger FC Liefering! Das Farmteam der "Bullen" ließ sich in Horn auch von einem 0:2-Rückstand nicht beirren und gewann schließlich noch 4:2 - der zweite Sieg im zweiten Spiel nach dem 3:0 gegen den SV Mattersburg. Mann des Spiels war Sandro Djuric, der gleich drei Mal traf. Neben dem Elfmeter zum Schluss versenkte der 19-Jährige den Ball zwei Mal wunderschön per Schlenzer ins lange Eck. Da will sich einer früh in der Saison für die großen "Bullen" empfehlen!

"On Ice" - Austria Lustenau

Das Jahr 2013 war bisher alles anders als erfolgreich für die Vorarlberger. Nach dem bitter verspielten Aufstieg im Frühjahr ist auch zum Auftakt der neuen Saison der Wurm drin. Nach einem 0:0 bei Parndorf setzte es nun eine 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Hartberg. Kurios: Thiago und Patrick Salomon vergaben in der zweiten Hälfte jeweils einen Elfmeter. Kurz vor Schluss erzielte dann der eingewechselte Juvhel Tsoumou den Siegtreffer für die Gäste, die zu diesem Zeitpunkt zwei Mann weniger am Platz hatten. Au weh, Austria!

DER BLICK INS ARCHIV:

Zehn Jahre liegen zwischen diesen beiden Bildern von Dominique Taboga. In dieser Zeit hat der nunmehr 30-Jährige 86 Mal in der Bundesliga gespielt. 84 Partien davon bestritt der Blondschopf für den Kapfenberger SV. Und auch ein Auslands-Engagement bei Tromsö hat der Abwehrspieler schon hinter sich gebracht. Nun ist er zurück in der höchsten Spielklasse und hat mit Grödig auch schon den ersten Sieg eingefahren.

FRAGE DER RUNDE:

Zuerst einmal zur Auflösung der letzten Frage: Heinz Lindner kassierte im Tor der Austria Profis den ersten Gegentreffer von Christian Wöhrer, der für die Senioren des SC Pottenstein/Hernstein spielte. Der User "Evilken" hat die richtige Antwort gegeben. Wir gratulieren recht herzlich! Respekt!

Die neue Frage: Welcher Bundesliga-Profi stand bei seinem Erstliga-Debüt mit dem nunmehrigen Trainer des FC Southampton, einem ehemaligen Co-Trainer der AS Roma, dem aktuellen Co-Trainer von Costa Rica und dem Ex-Präsident des FC Malaga auf dem Feld?