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Endspiel um den Klassenerhalt in Mattersburg

Endspiel um den Klassenerhalt in Mattersburg

Im Pappelstadion steigt am Sonntag in der 36. und letzten Runde ein echtes Finale im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga.

Der SV Mattersburg und die Admira kämpfen im direkten Duell um eine weitere Saison im Oberhaus, wobei die Gastgeber die bessere Ausgangsposition haben - ein Punkt reicht den Burgenländern bereits zum Klassenerhalt.

Auch die Admira kann sich noch aus eigener Kraft retten, Voraussetzung dafür sind allerdings drei Punkte in Mattersburg. Selbst ein Zähler würde reichen, wenn Wacker Innsbruck beim WAC oder der SC Wiener Neustadt bei Sturm Graz verlieren sollte.

"Wir brauchen einen Sieg"

"Aber auf einen Punkt kann man nicht spielen. Wir brauchen einen Sieg", stellte Admira-Coach Dietmar Kühbauer klar.

Der Ex-Teamspieler sieht die Mattersburger deutlich im Vorteil. "Sie haben klar die besseren Karten. Das Positive für uns ist, dass wir es in der eigenen Hand haben", sagte Kühbauer, der das Entscheidungsspiel ausgerechnet gegen seinen Heimatclub bestreiten muss.

"Ich hätte mir gewünscht, dass beide Vereine vor der letzten Runde schon gerettet sind. Doch beide haben sich selbst in diese Situation gebracht und müssen jetzt schauen, wie sie damit umgehen", sagte der Burgenländer.

Große Verletzungssorgen bei der Admira

Kühbauer wird von schweren Personalproblemen geplagt - bis zu zehn Spieler könnten für den finalen Showdown ausfallen. "Aber ich werde deswegen nicht jammern. Ich vertraue all meinen Spielern, die am Sonntag einlaufen werden."

Im Lager der Mattersburger beschäftigt man sich mit den Ausfällen beim Gegner relativ wenig. Vielmehr ging es laut Trainer Franz Lederer um eine schnellstmögliche Aufarbeitung des 0:4 bei der Austria, um für das Kräftemessen mit den Südstädtern gerüstet zu sein.

"Das Austria-Match ist abgehakt, die Mannschaft ist wieder voller Bereitschaft für das Admira-Match", sagte der 49-Jährige.

Lederer denkt nicht an den Abstieg

Vor wenigen Tagen schienen die Burgenländer noch so gut wie gerettet, nach den Siegen von Wacker und Wr. Neustadt am Mittwoch wirkt die Lage nun bedrohlicher. "Doch wir haben schon vor der Austria-Partie gewusst, dass wir noch einmal punkten müssen. Deshalb hat sich die Situation für uns nicht verändert", betonte Lederer.

An einen möglichen Abstieg nach zehnjähriger Oberhaus-Zugehörigkeit verschwendet der SVM-Coach erst gar keinen Gedanken. "Mit diesem Szenario beschäftige ich mich nicht, das wäre zum jetzigen Zeitpunkt auch kontraproduktiv", erklärte Lederer.