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Austria nach Sieg gegen Ried weiter auf Meisterkurs

Austria nach Sieg gegen Ried weiter auf Meisterkurs

Die Wiener Austria hat den nächsten Schritt auf dem Weg zum Meistertitel in der Bundesliga gemacht.

Der Tabellenführer setzte sich am Samstag zum Auftakt der 32. Runde gegen die SV Ried mit 3:1 (1:0) durch und baute den Vorsprung auf Verfolger Red Bull Salzburg damit kurzfristig auf neun Punkte aus.

Die "Bullen" trafen in der Folge zu Hause auf den FC Admira Wacker Mödling.

Matchwinner Hosiner

Matchwinner war der zuletzt fünf Meisterschaftsspiele lang im Abschluss glücklose gewesene Philipp Hosiner, der seine Saisontore Nummer 28 (4.) und 29 (53.) erzielte.

Im ersten Saisonduell in Wien gegen Ried hatte er beim 6:1 gar dreimal getroffen.

Für den dritten Treffer vor 11.078 Zuschauern in der Generali-Arena sorgte Tomas Jun (73.).

Die Wiener feierten damit den zweiten Pflichtsieg in Folge nach dem 2:0 gegen die Admira und behielten im direkten Duell mit den Riedern mit dem vierten Sieg im vierten Saisonspiel eine weiße Weste.

Rückspiel am Mittwoch

Bereits am Mittwoch kommt es zu einem Wiedersehen der beiden Teams.

Da haben die Oberösterreicher, für die Rene Gartler in Minute 89 den Ehrentreffer erzielte und die in der Meisterschaft im Kampf um die Europa-League-Plätze einen Rückschlag erlitten, im Cup-Halbfinale Heimrecht.

"Wir werden Meister", hatte Austria-Trainer Peter Stöger im Vorfeld der Partie deutlich gesagt.

Die Wiener waren allerdings vor der Pause nicht souverän, Austria Goalie Heinz Lindner musste sich schon nach 44 Sekunden bei einem Gartler-Schuss auszeichnen.

Ende von Hosiners Torflaute

Einen Traumstart gab es für die Stöger-Truppe aber trotzdem. Thomas Reifeltshammer wehrte den Ball nach einem Schuss von Florian Mader unglücklich zu Hosiner ab, der keine Mühe hatte, zu vollenden.

Für den Liga-Toptorschützen ging damit die eigene Torflaute zu Ende, er hatte in der Meisterschaft zuletzt beim 4:0 in Mattersburg am 17. März getroffen.

Die Austria agierte in der Anfangsphase konzentriert, organisiert und entschlossen, James Holland schloss eine schöne Aktion nicht selbst ab, sein Zuspiel zur Mitte fand aber keinen Abnehmer (13.).

Mit Fortdauer der ersten Hälfte wurden die laufstarken Innviertler aber immer besser, gestalteten das Spiel offen.

Packende Schlussphase der ersten Halbzeit

Bei einem Flachschuss von Robert Zulj war Lindner auf dem Posten (22.), zudem ging ein Volley des Ried-Stürmers knapp daneben (33.).

Auf der anderen Seite schoss Hosiner deutlich drüber (25.) und traf den Ball nach einer Jun-Flanke aus guter Position nicht richtig (29.).

Ab Minute 35 entwickelte sich in einer packenden ersten Spielhälfte ein offener Schlagabtausch. Lindner machte einen von Zulj verlängerten Schuss von Anel Hadzic mit einer Glanzparade auf der Linie zunichte (35.).

Austria nach der Pause souverän

Doch auch Ried-Schlussmann Thomas Gebauer war voll gefordert, hielt einen Jun-Schuss aus spitzem Winkel (36.) und fischte einen Kopfball von Emir Dilaver aus dem Kreuzeck (38.).

Dazwischen hatte Reifeltshammer einen Grünwald-Abschluss zur Ecke abgeblockt (37.).

Nach dem Seitenwechsel war vom Elan der Gäste nichts mehr zu sehen, die Austrianer gewannen die wichtigen Zweikämpfe und hatten vor allem den vor der Pause starken Zulj gut im Griff.

Die Wiener kontrollierten das Geschehen und machten auch den Sack endgültig zu.

Ergebniskosmetik durch Gartler-Traumtor

Hosiner verstolperte zwar noch einen Querpass von Alexander Grünwald (49.), besserte seinen Fehler aber schnell aus.

Nach einem Jun-Idealpass traf der Austria-Topstürmer mit dem Außenrist ins lange Eck (53.).

In der Endphase krönte auch der Assistgeber noch seine starke Leistung. Jun überlistete den dabei nicht gut aussehenden Gebauer mit einem Schuss aus spitzem Winkel ins lange Eck (73.).

Das 1:3 der Gäste durch Gartler (89.), der Lindner mit einem tollen Schuss aus 30 Metern bezwang, war nur noch Ergebniskosmetik.