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Wiener Neustadt will auch in Ried punkten

Wiener Neustadt will auch in Ried punkten

Der SC Wiener Neustadt fühlt sich in der Rolle des Außenseiters wohl.

Vor der Saison als Abstiegskandidat Nummer 1 abgeschrieben, haben die Niederösterreicher im Abstiegs-Quartett der Bundesliga aktuell die besten Karten.

Sechs Runden vor Saisonende liegen die Blauweißen als Siebenter trotzdem nur drei Punkte vor Schlusslicht Wacker. Die Tiroler gastieren am 4. Mai in Wiener Neustadt, zuvor wartet für den SC am Samstag (16.00 Uhr) aber noch das Auswärtsspiel in Ried.

"Vielleicht unser wichtigstes Spiel"

Auch bei den um einen Europa-League-Startplatz kämpfenden Innviertlern wollen die Neustädter etwas mitnehmen. "Es geht eng zu und wir wollen Runde für Runde punkten. Das ist jetzt vielleicht unser wichtigstes Spiel, weil wir weiter Druck auf die Konkurrenz aufbauen können", meinte Trainer Heimo Pfeifenberger.

Für den Salzburger gilt, was auch seine Kollegen aus Innsbruck, Mattersburg und Maria Enzersdorf betonen: "Jede Partie ist nun ein Schlüsselspiel. Man brauchte Punkte, gegen wen ist egal."

Fokussiert wie der Gegner war vor dem Heimspiel in der Keine Sorgen Arena aber auch Ried. Die auch im Cup noch um einen internationalen Startplatz kämpfenden Oberösterreicher haben als Sechster vier Zähler Rückstand auf den Vierten Sturm Graz.

"Müssen Neustadt schlagen"

"Wenn wir in den Europacup wollen, dann müssen wir Wiener Neustadt zu Hause schlagen", betonte Trainer Michael Angerschmid. Dem ehemaligen Profi war jedoch auch klar: "Diese Muss-Siege sind aber immer am schwierigsten."

Von bisher 15 Bundesliga-Begegnungen mit Wiener Neustadt haben die favorisierten Rieder trotzdem die jüngsten elf nicht verloren und feierten dabei sieben Siege. Die jüngste Niederlage setzte es am 24. April 2010 mit einem 0:2 auswärts.

Nimmt man alleine die vergangene Runde als Maßstab, dürften die Niederösterreicher selbstsicherer ins Spiel gehen. Während Wr. Neustadt über ein 3:0 gegen die Admira jubelte, verlor Ried in Innsbruck mit 0:2.

Neustadt mit Selbstvertrauen

"Das Selbstvertrauen ist da", betonte Pfeifenberger, dem mit Verteidiger Christian Ramsebner ein wichtiger Spieler aufgrund einer Sperre fehlt.

In der Defensive plagen Wr. Neustadt ohnedies Personalprobleme: Peter Hlinka (Bänderzerrung) und Thomas Piermayr (Bauchmuskelzerrung) fehlen aufgrund von Verletzungen. Bei Ried sind mit dem in Innsbruck ausgeschlossenen Marco Meilinger und Anel Hadzic aber ebenfalls zwei Stammkräfte gesperrt.

Dass Wr. Neustadt als von vielen voreilig abgeschriebenes Team im Abstiegskampf derzeit die beste Figur macht, ist zumindest für den Ex-Neustädter Andreas Schicker keine Überraschung.

"Im Gegensatz zu anderen Mannschaften haben sie gewusst, dass sie gegen den Abstieg spielen werden. Das kommt ihnen jetzt zugute", meinte Rieds Flügelspieler.