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Innsbruck gibt Rote Laterne an Mattersburg ab

Innsbruck gibt Rote Laterne an Mattersburg ab

Der FC Wacker Innsbruck ist die "Rote Laterne" in der Bundesliga los.

Die Tiroler feierten am Samstagabend im "Kellerduell" beim SV Mattersburg einen harterkämpften 2:1-(1:0)-Erfolg und schossen die Burgenländer damit ans Tabellenende.

Ein Eigentor von Ivica Majstorovic (35.) sowie ein Treffer von Christopher Wernitznig (52.) sorgten für den vierten Sieg der Tiroler im vierten direkten Saisonduell.

Für die Hausherren war vor 6.800 Zuschauern im Pappelstadion ein Tor des in der Schlussphase ausgeschlossenen Patrick Bürger (54.) zu wenig.

Dramatik pur im Abstiegskampf

Der Abstiegskampf ist damit an Dramatik nicht mehr zu überbieten, die letzten vier Teams - Mattersburg (28), Admira Wacker Mödling (28), Innsbruck (29) und Wiener Neustadt (29) - sind nur durch einen Zähler voneinander getrennt.

Die Admiraner hatten im Sonntagsspiel gegen Tabellenführer Austria noch die Chance, ihre Punkteausbeute zum Abschluss der 31. Runde zu verbessern.

Für die Tiroler steht mit der Auswärtspartie bei Wiener Neustadt am kommenden Samstag das nächste Abstiegsduell bevor, die Mattersburger haben zeitgleich den um einen Europa-League-Platz kämpfenden WAC zu Gast.

Mattersburg startet besser

"Dieses Spiel müssen wir einfach gewinnen, da brauchen wir nicht um den heißen Brei herum reden", hatte Mattersburg-Coach Franz Lederer vor der Partie die Marschroute vorgegeben.

Seine Truppe war es auch, die vor der Pause mehr vom Spiel hatte. Die Gastgeber hatten aber auch Glück, dass eine Tätlichkeit von Ilco Naumoski an Sebastian Siller ungeahndet blieb (13.).

Bürger kam zweimal einem Torerfolg nahe, beim ersten Versuch kam er nicht richtig zum Abschluss (15.), im zweiten Anlauf ging ein Kopfball nur knapp am Tor vorbei (30.).

Borenitsch-Fehler bringt Führung

In Führung gingen aber die beherzt kämpfenden Tiroler. SVM-Goalie Thomas Borenitsch sprang an einem Saurer-Eckball vorbei und der Ball prallte von der Wade von Majstorovic unglücklich ins eigene Tor. Der Rettungsversuch von Patrick Farkas kam zu spät (35.).

Nach der Pause starteten die Innsbrucker besser. Lukas Hinterseer versuchte allerdings den Ball im Strafraum aufzuspielen, statt aus guter Position selbst abzuschließen (51.).

Zwei Tore in zwei Minuten

Unmittelbar danach fiel aber das 0:2 - und das nach der besten Aktion im Spiel. Der Ball kam über Thomas Bergmann, Hinterseer und Roman Wallner zu Wernitznig, der aus kurzer Distanz einköpfelte (52.).

Wie aus dem Nichts kamen die Burgenländer aber zurück in die Partie. Nach einem Lovin-Eckball kam Szabolcs Safar schlecht aus dem Tor und Bürger nutzte seine dritte Chance per Kopf zum 1:2 (54.).

Das tat dem Spiel sehr gut, in einer packenden Schlussphase ging es hin und her, wäre für beide Teams mehr möglich gewesen. Naumoski scheiterte an Safar (72.), zudem verstolperte Michael Mörz im Strafraum die beste Möglichkeit (78.).

Bürger nach Kopfstoß ausgeschlossen

Auf der anderen Seite konnte sich Borenitsch gegen Christoph Saurer (76.) und Wallner (80.) auszeichnen.

Zudem wurde ein Wallner-Freistoß von der Strafraumgrenze von der Mauer in den Corner abgefälscht (84.). Die Nerven lagen in der Folge bei den Hausherren blank. In Minute 87 sah Bürger wegen eines Kopfstoßes an Saurer die Rote Karte.

Die seit acht Spielen sieglosen Mattersburger sind damit weiter das schlechteste Frühjahrsteam, haben 2013 nur einen Sieg gefeiert und stehen fünf Runden vor Schluss zum ersten Mal überhaupt am Tabellenende.