news

Schlussminuten besiegeln Ende der WAC-Serie

Schlussminuten besiegeln Ende der WAC-Serie

Der Wolfsberger AC hat am Samstag die erste Niederlage im Frühjahr der Bundesliga kassiert.

Der Aufsteiger musste sich zum Auftakt der 29. Runde im Heimmatch gegen die SV Ried nach 1:0-Führung noch 1:3 geschlagen geben.

Nach dem 1:0 des WAC durch Jacobo (47.) glich Robert Zulj aus (62.), im Finish entschieden dann die eingewechselten Anel Hadzic (90./Foul-Elfmeter) und Markus Grössinger (92.) die Partie.

Vor dem Elfertor von Hadzic flog WAC-Defensivmann Michele Polverino nach einer Notbremse gegen Rene Gartler mit einer Roten Karte vom Platz (90.).

Für den WAC war es die erste Niederlage seit dem 8. Dezember 2012, für die Rieder ein enorm wichtiger Schritt in Richtung der Europacup-Startplätze.

Gartler sorgt für Unruhe

Die Rieder Sturmspitze Gartler präsentierte sich im WAC-Strafraum als ständiger Unruheherd.

Einen Kopfball aus kurzer Entfernung setzte der 27-Jährige neben das Tor (2.), einen Querpass von Zulj verpasste er nur hauchdünn (30.) und bei einem Schuss nach eleganter Drehung parierte WAC-Goalie Christian Dobnik (34.).

Der Überraschungsaufsteiger aus Kärnten, der zuletzt Tabellenführer Austria in Wien 4:0 deklassierte, hatte in der mäßigen ersten Spielhälfte nur einen Weitschuss von Christian Thonhofer zu bieten, diesen fischte Rieds Tormann Thomas Gebauer aus dem Kreuzeck (16.).

WAC macht Sack nicht zu

Nach der Pause legte der WAC einen Blitzstart hin. De Paula luchste dem leichtsinnigen Gartler den Ball ab, die Flanke verwertete Jacobo aus abseitsverdächtiger Position volley zum 1:0 (47.).

Nun nahm die Partie richtig Fahrt auf. Der WAC vergab durch Michael Liendl (59.) und Dario Baldauf (60.) zwei Riesenchancen auf die Vorentscheidung, Gebauer parierte jeweils blendend.

Quasi im Gegenzug glichen die Rieder aus, Zulj stellte nach Doppelpass mit Marco Meilinger auf 1:1 (62.). Beide Teams suchten im Finish den Sieg. Der WAC hatte Matchbälle durch Mihret Topcagic (77.) und Jacobo (81.).

Turbulentes Finish

Ried wurde noch durch Thomas Hinum gefährlich (71.) und schlug dann im Finish sogar noch im Doppelpack zu.

Polverino riss von hinten den davoneilenden Gartler um, sah dafür Rot und verursachte einen Elfmeter.

Der eingewechselte Hadzic verwandelte sicher ins linke Eck (90.). Zum Drüberstreuen stellte der ebenfalls eingewechselte Grössinger aus kurzer Distanz noch auf 3:1 (92.).

Beiden Teams bietet sich in dieser Saison auch noch die Möglichkeit, via Cup das internationale Geschäft zu erreichen.

Am Mittwoch empfängt der WAC im Viertelfinale die Austria, ebenfalls am Mittwoch hat Ried im Derby gegen den LASK Heimvorteil.

WAC Ried
Torschüsse Thonhofer 5 Hinum, Zulj je 3
Torschuss-Vorlagen Liendl 5 Meilinger 4
Ballkontakte Liendl 86 Hinum 85
Zweikampfquote Kerhe 56,2% (9/7) Riegler 80% (4/1)
Passquote Sollbauer 94,4% (17/1) Reifeltshammer 96,5% (28/1)