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Salzburg dominiert gegen Sturm nach Belieben

Salzburg dominiert gegen Sturm nach Belieben

Red Bull Salzburg hat den 0:4-Ausrutscher von Tabellenführer Austria Wien gegen den WAC genützt und mit einem 3:0-(0:0)-Heimsieg über Sturm Graz am Sonntag den Rückstand auf zehn Zähler verkürzt.

Die Treffer für die klar überlegenen Hausherren erzielten Jonathan Soriano (51., 77.) und Sadio Mane (80.).

In der Torschützenliste rückte Soriano (21) damit dem führenden Austrianer Philipp Hosiner (27) weiter näher.

"Salzburg-Fluch" hält an

Salzburg bleibt ein hartes Pflaster für die Steirer, die seit Juli 2002 an der Salzach nicht mehr gewonnen haben.

Gegen die "Bullen" konnten die "Blackys" in den letzten 16 Duellen zudem nur einen Sieg (23. Oktober 2011) verzeichnen.

Die Grazer gaben Rang drei wieder an das punktegleiche Rapid ab, das am Vortag in Innsbruck 1:1 gespielt hatte.

Schiemer verletzt

Nach der Kopfverletzung von Martin Hintergegger vor einer Woche verloren die Salzburger am Sonntag Innenverteidiger Franz Schiemer, der bei einer seiner gewohnt kompromisslosen Aktionen mit Sturm-Goalie Johannes Focher zusammenprallte und mit Gehirnerschütterung und Cut ins Spital eingeliefert wurde, wo er aus Sicherheitsgründen auch die Nacht verbringen muss.

Salzburg, ohne die verletzten Lazaro und Hinteregger sowie den gesperrten Isaac Vorsah, diktierte das Geschehen auf dem Feld nach Belieben. Das Spiel der Bullen - mit dem Mittelfeld Kevin Kampl, Stefan Hierländer, Valon Berisha, Mane - war wohl ansehnlich, aber zu ineffizient.

Entweder kam der letzte Pass nicht an, oder agierte man bei den Torschüssen glücklos.

So wie Soriano, der in der vierten Minute bei einem abgefälschten Versuch bei der besten Möglichkeit der ersten Hälfte an Focher scheiterte.

Sturm offensiv abgemeldet

Sturms neuformierte Abwehr, wo Mittefeldmann Andreas Hölzl rechts in die Viererkette beordert wurde, Martin Ehrenreich für den gesperrten Christian Klem nach links wechselte und Michael Madl in der Innenverteidigung den gesperrten Milan Dudic ersetzte - benötigte eine halbe Stunde, um sich zu festigen.

Offensiv war man fast völlig abgemeldet, auch schnelle Konter blieben Stückwerk.

Erst nach 34 Minuten musste Walke gegen Madl nach einem verlängerten Kopfball von Rubin Okotie klären.

Soriano bricht den Bann

Bald nach dem Seitenwechsel fanden die Hausherren aber gegen weiterhin offensiv völlig harmlose Grazer auf den Pfad der Tugend: Nach kraftvoller, dynamischer Vorarbeit Manes, der in den Strafraum gezogen war, machte Soriano aus der Drehung das 1:0 perfekt (51.).

Eine Viertelstunde später verpasste Kampl per Kopf nur knapp das Tor (66.), wieder elf Minuten danach war neuerlich Soriano nach Ballglück aus Kurzdistanz neuerlich zur Stelle.

Der starke Mane schließlich setzte mit einem gefühlvollen Heber über Focher in der 80. Minute den Schlusspunkt.

Kein Torschuss Sturms

Sturm kam nach dem Seitenwechsel nur durch Leonhard Kaufmann gefährlich vors Tor, der zur Pause eingewechselte Mittelfeldakteur aber verletzte sich beim Zusammenprall mit Walke (64.) und musste wieder vom Platz.

In der offiziellen Statistik stand für die Elf von Trainer Peter Hyballa letztlich kein einziger Torschuss zu Buche.