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Kirchler: "Ich bin in erster Linie Trainer"

Kirchler:

Der FC Wacker Innsbruck will die "Rote Laterne" in der Bundesliga so schnell wie möglich wieder abgeben.

Am Samstag (18.30 Uhr) kommt mit dem WAC die stärkste Frühjahrsmannschaft auf den Innsbrucker Tivoli.

Die Tiroler müssen nach drei Niederlagen gegen das Führungstrio Austria, Salzburg und Sturm dringend wieder anschreiben, um im Fernduell mit den punktegleichen Konkurrenten Wr. Neustadt und Admira nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Wieder Schlusslicht

Erstmals seit der 21. Runde sind die Innsbrucker wieder Schlusslicht. Geht es nach Wacker-Trainer Roland Kirchler, sollen aus den kommenden zwei Heimspielen gegen den WAC und Rapid aber zumindest vier Punkte her - um vor dem direkten Duell am 13. April vor der Admira zu liegen.

"Der Druck wird immer größer", gestand Kirchler. "Damit müssen die Spieler aber umgehen können. Daher haben wir auch diesen Beruf gewählt."

Die Länderspielpause war eine turbulente am Tivoli.

Kirchler hat nach Prudlo-Abgang mehr zu tun

Nach der Trennung von Oliver Prudlo musste Kirchler auch den Großteil von dessen Agenden als Sportdirektor übernehmen. Seither klingelt sein Telefon im Minutentakt.

"Das lenkt ab, ich will aber nicht zu viel Energie verlieren. Ich bin kein Sportdirektor, sondern Trainer. Meine Arbeit ist in erster Linie auf dem Platz", betonte Kirchler. "Ich möchte mit aller Kraft den Abstieg verhindern."

Die Gespräche mit Spielern, deren Verträge im Sommer auslaufen, werde er führen.

"In den kommenden drei, vier Wochen ist meine volle Konzentration aber bei der Mannschaft", erklärte Kirchler. Zu wichtig sei die kommende Meisterschaftsphase.

"Es wird sich einiges tun"

Kirchler: "In den nächsten vier, fünf Runden wird sich im Abstiegskampf einiges tun. Wir wollen so schnell wie möglich da hinten heraus."

Der Wacker-Trainer warnte vor allem vor den Stärken des WAC bei Standardsituationen. Während Kirchler die Chancenverteilung ob des Heimvorteils mit 50:50 bezifferte, schob WAC-Coach Nenad Bjelica den Tirolern die Favoritenrolle zu.

"Sie haben eine erfahrene Mannschaft und werden derzeit sicher unter Wert geschlagen", meinte der Kroate. "Innsbruck ist trotz der Tabellensituation Favorit."

Bjelica: "Wir waren auf Top-Niveau"

Dabei ist sein eigenes Team bereits sieben Spiele - und damit das gesamte Jahr 2013 - ungeschlagen.

"Wir waren sieben Spiele hervorragend gespielt. Wir waren auf Topniveau", lobte Bjelica.

In der Ligapause haben man die Kräfte erneuert. "Wir werden versuchen, dieses Niveau zu halten. Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht weiter so erfolgreich sein sollten", sagte der WAC-Coach.

Der Erfolgslauf hat die Kärntner vier Punkte vor die SV Ried auf Platz fünf gespült. Damit winkt dem Aufsteiger sogar eine Chance auf den Europacup.

Vorerst ist Bjelica aber einmal froh, den Klassenerhalt "so gut wie gesichert" zu haben. Davon kann man in Innsbruck nur träumen.