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Naumoski-Rot bringt Wacker auf die Siegerstraße

Naumoski-Rot bringt Wacker auf die Siegerstraße

Der FC Wacker Innsbruck hat die "Rote Laterne" in der Bundesliga zumindest kurzfristig abgegeben.

Die Tiroler feierten am Samstag zum Auftakt der 22. Runde gegen den SV Mattersburg im Duell zweier Abstiegskandidaten einen 2:0-(0:0)-Heimsieg.

Ein Eigentor von Bundesliga-Debütant Michael Novak (49.) und ein Treffer von Christopher Wernitznig (58.) sorgten dafür, dass die Tiroler auch das dritte Saison-Aufeinandertreffen mit der Truppe von Coach Franz Lederer für sich entschieden.

Ilco Naumoski sah in Minute 43 eine harte Rote Karte.

Magerkost in Halbzeit eins

Die Innsbrucker (19 Punkte) zogen in der Tabelle am FC Admira Wacker Mödling (17) vorbei, der noch am Samstag auswärts auf Tabellenführer FK Austria Wien traf, und nach Punkten mit dem Achten SC Wiener Neustadt (19) gleich, der die SV Ried empfing.

Der Abstand von Wernitznig und Co. auf Mattersburg (22), das zuletzt gegen Sturm Graz ein beachtliches 0:0 geholt hatte, beträgt nur mehr drei Punkte.

Die spärliche Kulisse am Innsbrucker Tivoli bekam vor der Pause magere Fußballkost geboten. Die Tiroler hatten mehr Ballbesitz, sie konnten daraus aber überhaupt kein Kapital schlagen

In 45 Minuten gab es keine einzige gefährliche Torszene, im Spiel nach vorne haperte es gewaltig.

Harte Rote Karte gegen Naumoski

Die Burgenländer konnten sich genauso wenig in Szene setzen, fanden aber zumindest Halbchancen vor.

Ein von Martin Svejnoha abgefälschter Freistoß von Manuel Seidl ging knapp am Tor vorbei (19.), zudem setzte der eigentlich kopfballstarke Patrick Bürger einen Kopfball deutlich drüber (23.).

Kurz vor der Halbzeitpause sorgte dann Dieter Muckenhammer im Duell des schwächsten Heimteams mit der schlechtesten Auswärtsmannschaft für den ersten Höhepunkt.

Der Schiedsrichter schloss Ilco Naumoski aus, nachdem dieser Christian Schilling von hinten gefoult hatte. Eine zu harte Entscheidung.

Novak fälscht Merino-Schuss ins eigene Tor ab

Die Innsbrucker konnten damit wie schon in der vergangenen Woche gegen die SV Ried mehr als eine Hälfte lang in Überzahl agieren, im Gegensatz zum 0:3 im Innviertel konnten sie diesmal aber von der numerischen Überlegenheit profitieren.

Die Kirchler-Elf kam mit viel Biss aus der Kabine und sorgte schnell für die Vorentscheidung. Carlos Merino setzte sich im Strafraum durch und sein Schuss wurde von Novak ins eigene Tor abgefälscht.

Der Ex-Austria-Amateure-Kicker war zum Handeln gezwungen, da Wernitznig am langen Eck einschussbereit gestanden war.

Zwei Minuten später setzte Wallner einen 20-Meter-Freistoß an die Stange.

Wernitznig staubt trocken ab

Bürger hätte die Partie noch einmal spannend machen können, der Mattersburg-Stürmer ließ allerdings eine Dreifachchance ungenützt (55.).

Auf der anderen Seite machten die Tiroler den Sack zu. Nach einem Corner und einem Schütz-Kopfball, der nur kurz abgewehrt wurde, staubte Wernitznig aus kurzer Distanz zum 2:0 ab.

Der Heimerfolg war in der Folge nicht mehr gefährdet.

Auf die Tiroler wartet am Mittwoch mit der Heimpartie gegen Wiener Neustadt gleich der nächste Abstiegskrimi, die Mattersburger treten bereits am Dienstag beim WAC an.