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Salzburg nur mit Remis im Nachtragsspiel

Salzburg nur mit Remis im Nachtragsspiel

Für Red Bull Salzburg wird es im Titelkampf der Bundesliga immer enger.

Der amtierende Meister musste sich am Mittwoch im Nachtragsspiel der 21. Runde auswärts gegen Aufsteiger Wolfsberger AC mit einem 1:1 begnügen.

Die defensiv kompakten Kärntner gingen durch Ruben Rivera in Führung (27.), die verzweifelt, aber weitgehend ideenlos anstürmenden Salzburger kamen durch Franz Schiemer nur mehr zum Ausgleich (72.).

Beide Teams stark verändert

Damit beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Austria Wien 14 Punkte, die Salzburger haben aber ein Spiel weniger ausgetragen.

Die Wolfsberger sorgten hingegen nur drei Tage nach dem 2:1 daheim gegen Rapid für die nächste Überraschung.

Trotz der jüngsten Siege mischten beide Trainer ihre Teams ordentlich durch. WAC-Trainer Nenad Bjelica veränderte seine Mannschaft an sechs Positionen, sein Gegenüber Roger Schmidt an fünf.

Salzburg mit mehr Spielanteilen

Der Salzburger Respekt vor dem Aufsteiger war auch in der taktischen Aufstellung deutlich erkennbar, Schmidt setzte mit Stefan Ilsanker und Martin Hinteregger nämlich auf zwei defensive Mittelfeldakteure.

Dusan Svento gab nach fast achtmonatiger Wettkampfpause sein Comeback, der Slowake hatte sich am 17. Juli bei der 0:1-Blamage der Salzburger in der Champions-League-Qualifikation in Düdelingen einen Kreuzbandriss zugezogen.

Salzburg war optisch überlegen, biss sich aber auf dem holprigen Rasen an den gut stehenden Kärntnern die Zähne aus. Der WAC zeigte sich nicht nur defensiv stabil, sondern auch offensiv eiskalt, mit der ersten Chance der Partie ging der Außenseiter in Führung.

Rivera bringt WAC in Front

Nach weitem Einwurf von Christian Thonhofer ließ Rivera seine Klasse aufblitzen. Mit einer starken Ballannahme und einer schnellen Körperdrehung ließ der Spanier Isaac Vorsah stehen und vollendete flach ins lange Eck zum 1:0 (27.). Gegen Rapid hatte Rivera noch einen Elfmeter neben das Tor gesetzt.

Ab der 39. Minute kamen die Salzburger zu einer Corner-Serie und erzeugten dabei erstmals richtig Gefahr. Ein Treffer von Schiemer wurde wegen eines angeblichen Fouls am Tormann aberkannt (39.), Vorsah (41.) und Georg Teigl (42.) scheiterten aus guten Positionen.

Auch nach der Pause waren die Salzburger aus dem Spiel heraus mit ihrem Latein spätestens an der WAC-Strafraumgrenze am Ende.

Schiemer per Kopf zum Ausgleich

Mit vielen Flanken und hohen Bällen waren die Kärntner mit Ausnahme eines Hinteregger-Kopfballs (69.) lange Zeit nicht in Verlegenheit zu bringen. Und im Konter fanden die Hausherren durch Rivera (68.) und Manuel Kerhe (70.) sogar Möglichkeiten auf die Zweitoreführung vor.

Ein aufgerückter Verteidiger stellte schließlich auf 1:1 (72.). Nach weitem Einwurf von Christian Schwegler stieg Schiemer hoch und köpfelte ein. Salzburg wollte logischerweise mehr, Vorsah traf aber per Kopf nur die Latte (79.) und Christoph Leitgeb stand bei seinem Tor im Abseits (84.).