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Hosiners Rückkehr an alte Wirkungsstätte

Hosiners Rückkehr an alte Wirkungsstätte

Die Austria will ihr Punktekonto mit dem Elan eines gewonnenen Derbys in die Höhe preschen lassen. Nach dem ersten Saisonerfolg gegen Rapid Anfang August landeten die Violetten fünf Siege in Folge.

Eine derartige Serie käme dem Tabellenzweiten auch im Spätherbst nur recht. Die heimstarke Admira will dem Favoriten am Samstag (18.30 Uhr) in der Südstadt aber ein Bein stellen.

Glaube an die eigene Stärke

"Wir haben die Möglichkeiten, in den nächsten Wochen etliche Punkte zu holen. Wenn wir aber glauben, uns nach der Leistung gegen Rapid nur eine Sekunde ausrasten zu können, dann wird es schwer", sagte Austria-Trainer Peter Stöger vor dem Gastspiel im Süden Wiens.

Sein Team könnte sich mit dem sechsten Auswärtssieg in dieser Saison zumindest bis Sonntag auch an die Spitze setzen und den Schlager zwischen Rapid und Salzburg in der Rolle des Zuschauers genießen.

Das verhindern will Dietmar Kühbauer. Der Ex-Rapidler würde der Austria die Derby-Euphorie nur allzu gern austreiben. "Die Austria hat zuletzt mit einer Topleistung ein Ausrufezeichen gesetzt. Aber zu Hause haben wir immer wieder gute Spiele gemacht, es sind keine Lichtjahre zwischen den beiden Mannschaften", erklärte der Admira-Coach auch mit Blick auf das 0:1 im ersten Saisonduell in Wien.

Damals tat sich die Austria gegen die mit zehn Zählern Abstand aktuell fünftplatzierte Admira schwer. Die Südstädter hatten beim Stand von 0:0 bei einem Stangenschuss auch Pech. "Mit einem guten Spielverlauf ist alles drin", meinte Kühbauer nun zu wissen.

Legt Hosiner Ladehemmung gegen Ex-Verein ab?

Seit damals die Seiten gewechselt hat Philipp Hosiner. Acht Tore stehen beim nunmehrigen Austrianer in dieser Saison zu Buche, fünf davon hat der Stürmer für die Admira erzielt.

Am Samstag tritt der Burgenländer erstmals gegen seinen Ex-Club an. "Wir müssen aber nicht nur auf ihn aufpassen", kündigte Kühbauer an. Der Ex-Teamspieler könnte jedoch schon bald einen weiteren Jungkicker an die Violetten verlieren.

Laut Informationen des "Kurier" (Samstag-Ausgabe) hat die Austria ein Auge auf Marcel Sabitzer geworfen.Der 18-Jährige will seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei der Admira nicht verlängern. Die Niederösterreicher könnten damit nur noch im Winter Transfergeld lukrieren.

An Sabitzer sollen internationale Clubs (Schalke 04) interessiert sein. "Er hat Topangebote aus dem Ausland. Aber wenn er in Österreich bleibt, würde ich mich natürlich bemühen, dass er zu uns kommt", sagte Stöger. Gespräche habe es diesbezüglich aber noch keine gegeben.

Kühbauer wollte sich am Tag vor dem Spiel nicht an Spekulationen beteiligen: "Ich beschäftige mich nicht mit Dingen, die ich nicht beeinflussen kann."

Torgefährliche Gastgeber

Offensiv klappte es für seine Mannschaft in der Südstadt in den bisherigen sechs Liga-Partien vorzüglich: 18 von bis dato 24 Saisontreffer hat die Admira zu Hause erzielt. Die Austria hält nach zwölf Runden nur bei 18 geschossenen Toren, ließ aber im Unterschied zur Admira (17) auch nur 6 Gegentreffer zu.

Die Balance bei den einen Zähler hinter Salzburg liegenden Favoritnern scheint zu stimmen. Auch von Verletzungssorgen ist die Austria bisher verschont geblieben. Beste Voraussetzungen also, um auch in den anstehenden Aufgaben erfolgreich zu sein.

Nach der Admira warten Partien gegen Ried, Wacker, Wiener Neustadt und Mattersburg. Bis auf die Reise nach Innsbruck tritt die Austria dabei dreimal zu Hause an.

Stöger weiß: "Wir könnten ausgesprochen erfolgreich sein und haben auch die Qualität dafür. Aber die muss man auch auf dem Platz zeigen."