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Wr. Neustadt will ersten Heimsieg seit November 2011

Wr. Neustadt will ersten Heimsieg seit November 2011

14 Spiele wartet der SC Wr. Neustadt bereits vergeblich auf einen Heimsieg in der Bundesliga.

Dazu kam am Dienstag mit dem blamablen Cup-Aus gegen den Regionalligisten Villacher SV (1:3) ein weiterer Rückschlag.

Die Niederösterreicher hoffen am Samstag (18.30 Uhr) zu Hause gegen den SV Mattersburg auf das Ende ihrer schwarzen Heimserie, die bis ins Jahr 2011 zurückreicht.

"Zu Hause ist das ein Muss"

"Irgendwann brauchen wir einen Dreier, zu Hause ist das ein Muss", meinte Neustadt-Trainer Heimo Pfeifenberger, der nach der Cup-Pleite in Kärnten eine "Reaktion" erwartet.

Eine solche hatte seine Mannschaft bereits nach einer 0:6-Blamage bei Aufsteiger WAC gezeigt und vergangenes Wochenende ein 1:1 gegen Sturm Graz geholt. "Wir haben uns schnell erfangen. Es ist wichtig, dass wir uns selbst wieder aufrichten", sagte Pfeifenberger.

Von entscheidender Bedeutung ist dabei das Trio Manuel Wallner, Peter Hlinka und Günter Friesenbichler, das Pfeifenberger im Cup vorerst geschont hatte.

Mannschaft braucht das Trio

"Vielleicht war das von mir nicht optimal", gestand der Neustadt-Coach. "Die Mannschaft braucht ihre Leader auf dem Platz." Die ständigen Leistungsschwankungen kann sich Pfeifenberger nicht erklären. "Hadern hilft aber grundsätzlich nicht", betonte der Ex-Internationale.

Im Kalenderjahr 2012 hat Wr. Neustadt noch keinen Heimsieg gelandet. Der letzte volle Erfolg datiert von einem 3:1 am 19. November 2011 gegen Sturm.

"Es ist schon sehr lange her, dass wir zu Hause gewonnen haben", sagte Pfeifenberger. "Gegen Mattersburg gibt es aber eine neue Chance. Die Leistung gegen Sturm macht mich zuversichtlich." Es war der erste Saisonpunkt, den die Niederösterreicher im eigenen Stadion eingefahren haben.

Mattersburg im Tief

Auch Mattersburg ist nach starkem Start in ein Tief geschlittert. Im Cup zitterten sich die Burgenländer zu einem 3:2 beim Landesligisten Bad Vöslau.

Davor setzte es in der Liga drei Niederlagen in Folge mit insgesamt zwölf Gegentoren, darunter zuletzt ein 1:5 gegen die Admira. "Das können wir so nicht stehen lassen", betonte SVM-Coach Franz Lederer. "Das war eine inferiore Geschichte."

Mit zwölf Punkten aus neun Spielen liegt sein Team immer noch im Mittelfeld. "Wir müssen aber unsere eigenen Ansprüche zeigen", forderte Lederer. "Wir trauen uns schon Platz fünf zu."

Führungsspieler sind gefordert

Vor allem die Führungsspieler seien in dieser Saison gefordert. "Keine Frage, es wird ein wichtiges Spiel", erklärte Lederer, der mit dem gesperrten Martin Rodler auf einen gesetzten Innenverteidiger verzichten muss.

Seine Viererkette hat Lederer in den vergangenen Wochen wegen Ausfällen fast immer umstellen müssen. "So eine Phase müssen wir auch durchmachen", meinte der Langzeittrainer, der vor seinem 280. Ligaspiel auf der Mattersburg-Bank steht.

Wr. Neustadt war bisher aber kein gutes Pflaster. Beim Lokalrivalen gab es in sechs Antritten erst einen Sieg - am 1. Oktober 2011 dank Toren von Nedeljko Malic und Patrick Bürger mit 2:1.