LAOLA1: Aber der Wunsch nach dem Sprung zu einem größeren Klub ist nach wie vor gegeben?

Sollbauer: Die Ansprüche, einmal für einen großen Klub oder im Ausland zu spielen, haben sich natürlich nicht geändert. Wenn die Zeit gekommen ist, will ich den Sprung wagen. Damit es zu einem Wechsel kommt, müssen aber viele Dinge zusammenpassen und das war bislang nicht der Fall. Wenn ich den Vergleich mit Michael Liendl ziehe, der im Alter von 28 Jahren durch harte Arbeit den Sprung ins Ausland geschafft hat, dann habe ich noch einige Jahre Zeit.

LAOLA1: Um noch einmal auf den Gegner am Samstag zu sprechen zu kommen. Gab es konkrete Gespräche über einen Wechsel zur Austria?

Sollbauer: Dazu kann ich wenig sagen. Die Gespräche laufen alle über mein Management und das ist gut so, denn dadurch kann ich mich auf meine Aufgaben als Kapitän des WAC konzentrieren. Wir hatten in dieser Saison schwere Spiele zu bestreiten, in denen es für Verein und Spieler um einiges ging. Viele Gerüchte sind von außen herangetragen worden, begünstigt durch die Trainer-Tätigkeit von Nenad Bjelica. Wenn es etwas gegeben hätte, würde ich es an dieser Stelle sagen, aber es war nichts Konkretes. Deshalb bin ich froh, dass ich beim WAC weitermachen kann.

LAOLA1: Die Zeichen stehen also auf Vertragsverlängerung?

Sollbauer: Ja. Die Verhandlungen sind ziemlich fortgeschritten. Unsere Gespräche fußen auf einer guten, fairen Basis. Ich schätze es sehr, dass der Verein weiter auf mich baut und, dass ich weiterhin Teil dieser Mannschaft sein kann.

LAOLA1: Was sprach für den Verbleib in Kärnten?

Sollbauer: Ich schätze den WAC als einen sehr gesunden Verein, der sein Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft hat. Zum jetzigen Zeitpunkt glaube ich, dass eine Vertragsverlängerung für mich der beste Schritt ist. Ich habe bislang auch nichts von anderen Angeboten gehört und will nicht pokern oder spekulieren. Das wollte ich nie. Es hat jetzt nicht gepasst. Wenn es einmal passen sollte, dann wird man sehen, was sich ergibt.