LAOLA1: Habt ihr ein Gespräch geführt?

Stankovic: Nachdem wir nicht über das tägliche Händeschütteln zur Begrüßung hinausgekommen sind, habe ich in seinem Büro das Gespräch gesucht. Das Gespräch war absolut okay, der Trainer hat mir einiges gesagt, was ihm nicht gefällt. Danach war ich ein bisschen irritiert, weil ich mich gefragt habe: „Was kann ich eigentlich?“ Er hat mir auch gesagt, dass es für mich in Zukunft nicht einfacher wird.

LAOLA1: Was bedeutet das auf deine Vertragssituation bezogen? Dein Vertrag läuft aus, die Austria hat eine Option.

Stankovic: Ich habe mit Thomas Parits das Gespräch gesucht. Bis dato sind wird noch zu keinem Ergebnis gekommen, der Ausgang ist derzeit noch offen. Ich persönlich gehe davon aus, dass die Option nicht gezogen wird – sofern, wovon ich ausgehe, der Trainer bleibt. Wieso sollte auch die Option auf einen Spieler, der unter dem Trainer wenig Zukunft hat, gezogen werden? Wenn die Option doch gezogen wird, werde ich so weitermachen wie bisher – ich werde in jedem Training zu 100 Prozent Gas geben. Das bestätigt mir übrigens auch der Trainer, dass ich gut trainiere.

LAOLA1: Was sicher nicht so einfach ist.

Stankovic: Ich habe mit meinen 28 Jahren schon einiges an Erfahrung gesammelt. Aber es ist schon sehr schwer. Du gehst jeden Tag zum Training und weißt danach, dass du eine super Arbeit gemacht hast, es aber eigentlich nur dir persönlich etwas bringt, weil dich der Trainer sportlich gesehen einfach nicht mag.

LAOLA1: Du hast also gar kein großes Interesse daran, dass die Austria die Option zieht?

Stankovic: Wenn die Option gezogen wird, muss ich fragen, was der Hintergrund ist. In der aktuellen Situation ist es mir lieber, wenn sie mir klipp und klar sagen: „Unsere Wege trennen sich im Sommer.“ Dann könnte ich planen. Derzeit konzentriere ich mich aber voll und ganz auf die Austria und das Ziel, in den Europacup zu kommen – ich habe aktuell nichts anderes im Kopf. So lange sich niemand klar zu meiner Zukunft äußert, werde ich mich damit nicht auseinandersetzen. Ich habe mit Max Hagmayr einen der besten Manager des Landes und der wird das dann schon machen.