LAOLA1: Vor sieben Jahren haben wir ein Interview geführt, in dem die Rede davon war, dass du schon zu den älteren Spielern zählst. Mittlerweile bist du 35 und spielst noch immer. Wie geht es im Sommer weiter?

Hlinka: Ich weiß es nicht. Die Frage habe ich jetzt schon öfters gestellt bekommen. Zwei Spieler haben gerade bei uns verlängert, aber ich habe mich noch gar nicht mit diesem Thema beschäftigt. Ich fühle mich eigentlich wohl. Ich spiele noch in der Bundesliga und habe von der Statistik her für einen Sechser eigentlich keine so schlechte Saison. Ich glaube nicht, dass in der Bundesliga viele Sechser sind, die so viele Scorerpunkte haben, wie ich. Mal sehen, was passiert. Ich bin eigentlich guter Dinge und weiß, dass ich ein guter Kicker bin.

LAOLA1: Du denkst also gar nicht daran, deine Karriere im Sommer zu beenden?

Hlinka: Wenn man bei Manchester United sieht, wie ein gewisser Ryan Giggs mit 40 Jahren noch groß aufspielt, dann sagt das schon viel aus. Das ist nur ein kleines Beispiel. Mir geht es gut, ich habe in meinem Leben keine schweren Verletzungen gehabt. Schauen wir, was passiert. Zu diesem Zeitpunkt kann ich noch nicht viel zu diesem Thema sagen.

LAOLA1: Du hast somit noch genug Reserven und fühlst dich körperlich weiterhin topfit?

Hlinka: Ja, ich habe jetzt zwei Spiele hintereinander gegen Salzburg und Rapid – die Top-Mannschaften in Österreich – gespielt und es ist mir körperlich gut gegangen. In den letzten fünf Minuten bin ich nicht der einzige, der ein bisschen Probleme gekriegt hat. Da habe ich auch ein paar Spieler von Rapid gesehen, die mehr oder weniger geschwächt waren.

LAOLA1: Inwieweit hast du dein Spiel deinem Alter angepasst bzw. umgestellt?

Hlinka: Umgestellt würde ich gar nicht so sagen. Der Trainer wollte, dass ich noch offensiver spiele und mehr mit langen Bällen agiere. Das habe ich auch versucht. Ich versuche einfach, alles für die Mannschaft zu tun. Gegen Rapid ist das teilweise gelungen, nur haben wir leider nicht immer die zweiten Bälle gehabt. Rapid war unterm Strich einfach besser und hat drei Tore geschossen. Mehr brauche ich dazu nicht sagen.


Das Gespräch führte Alexander Karper