Zeit für einen Tapetenwechsel im Sommer?

Der Ex-U21-Teamspieler hat eine einfache Erklärung für den sichtbaren Formanstieg: „Die Gesundheit und die Fitness. Das hat mir im letzten Jahr schwer zu schaffen gemacht. Ich habe meine Probleme nun im Griff. Wenn du konstant und langfristig zu Einsätzen kommst, bringst du auch deine Leistungen. Ich  sage mir immer: Wenn du gesund bist, kommen die Leistungen von alleine. Du bekommst von Woche zu Woche mehr Selbstvertrauen. Dann denkst du auch nicht großartig nach.“

Nachdenken tut Admiras Nummer zwei aber langsam über seine Zukunft. Er macht kein Geheimnis daraus, dass es früher oder später an der Zeit ist, den nächsten Karriereschritt einzuläuten. „Es ist enorm wichtig, in jungen Jahren Erfahrungen zu sammeln. Kein Verein hat das durchgemacht, was wir erlebt haben – von den größten Glücksgefühlen bis zu den bittersten Niederlagen. Dazu die ganzen Geschichten rund um den Verein. Jetzt hat sich die Lage stabilisiert, auch sportlich sind wir wieder auf einem guten Weg. Und ja, man will sich natürlich auch persönlich weiterentwickeln. Irgendwann möchte ich schon den nächsten Schritt machen. Ich habe noch ein Jahr Vertrag in der Südstadt, daher kann ich nicht sagen, wann der Zeitpunkt sein wird.

Austria soll Interesse haben

Angebote im Sommer, die angesichts seiner aktuellen Form wohl eintrudeln werden, würde er sich allemal anhören. Mit der Wiener Austria soll es auch schon einen potenziellen Interessenten geben. Und das wäre laut dem Liverpool-Fan eine reizvolle Sache.

„Natürlich. In Österreich gibt es zwei, drei Klubs, zu denen jeder junger Spieler gerne einmal hinkommen möchte. Doch das kann ich nur passiv beeinflussen, indem ich Woche für Woche gute Leistungen zeige. Den Rest lasse ich auf mich zukommen, mache mir keinen großen Kopf. Bei mir gemeldet hat sich aber noch niemand.“

Primär zählt jetzt sowieso nur einmal der Klassenerhalt mit der Admira.  „Und da sind wir auf einem guten Weg“, so Windbichler abschließend.

 

Martin Wechtl

Viertbestes Frühjahrs-Team

Mit drei Siegen, zwei Remis und zwei Niederlagen belegt man in der Frühjahrs-Tabelle den vierten Platz. Dass es derart gut im Jahr 2014 läuft, sei laut des Innenverteidigers die Folge des gelungenen Auftakts mit dem Unentschieden gegen Sturm (1:1) und dem Erfolg gegen Rapid (2:1).

„Nach der Winterpause startest du in die Rückrunde und weißt eigentlich nicht wirklich, wo du stehst. Wenn du dann gleich mit einem guten Ergebnis und einer guten Leistung startest, gibt dir das Selbstvertrauen  für die kommenden Aufgaben. So war es bei uns. Jetzt befinden wir uns auf einer kleinen Erfolgswelle. Und es ist verdammt schwer, uns davon runterzuschmeißen.“

„Eine große Herausforderung“

Und auch der Acht-Punkte-Abzug, der schlussendlich auf fünf Zähler reduziert wurde, habe rückwirkend eine wesentliche Rolle gespielt.

„Trainer Lederer hat zu uns gesagt, dass wir den Punkte-Abzug nicht als Strafe, sondern mehr als große Herausforderung ansehen sollen. Das Trainerteam hat damals die richtigen Worte und die richtigen Ansätze gefunden. Wir haben immer an den Klassenerhalt geglaubt. Doch damit, dass sich das Blatt so schnell gewendet hat, haben wir nicht gerechnet. Die Medien schon gar nicht. Das ist uns hoch anzurechnen. Noch ist aber nichts entschieden. Deswegen lassen wir uns erst gratulieren, wenn es soweit ist.“

Gratulieren kann man Windbichler aber schon jetzt zu einer starken Saison. Unterliefen dem Kapitän in der vergangenen Saison noch einige Fehler, bringt er heuer Woche für Woche starke Leistungen und wird seinen Namen als Führungsspieler voll auf gerecht.