Ausland nicht um jeden Preis

Wenngleich er zugibt: „Das Ziel eines  jeden Österreichers muss es sein, noch einen Schritt weiter als die Bundesliga zu gehen. Daher ist das Ausland natürlich eine Option.“

Und das Veilchen weiß: „Ich bin bald 27. Jünger werde ich nicht. Ab einem gewissen Alter werden sich für einen Österreicher nicht mehr viele Chancen ergeben.“

Sollte daher erneut ein Angebot  aus dem Ausland kommen, „muss man sich eben zusammensetzen“.

Um jeden Preis, nur damit in seiner Vita einmal ein ausländischer Klub drinnen steht, wird der Niederösterreicher aber seine Zelte nicht abbrechen.

„Mein Gefühl muss stimmen. Außerdem heirate ich im Sommer, daher muss es auch für meine zukünftige Frau passen. So gesehen ist es eine Art Gemeinschafts-Entscheidung. Nur auf Muss gehe ich nicht.“

„Das wäre der einzige Grund“

Selbst wenn zur neuen Saison der große Kader-Umbruch eingeläutet wird, würde er bleiben.

„In Österreich gibt es für mich nur die Austria. Sollten einige Spieler gehen, werde ich nie sagen: Die Mannschaft ist mir jetzt zu schlecht. Das wird es von mir nicht geben. Ich würde die Austria deswegen nicht im Stich lassen, sondern für diesen Klub immer alles geben. Wenn ich weggehe, muss es für mich eine neue Herausforderung sein. Und das Ausland wäre solch ein Schritt. Das wäre der einzige Grund.“

Spätestens am 31. August wird sich weisen, wie es um Markus Suttner tatsächlich bestellt ist…

 

Martin Wechtl

Daher ist der Ersatz-Kapitän mehr als zuversichtlich, den angepeilten Europacup-Startplatz zu erreichen.

„Es schaut sehr gut aus, obwohl gegen Ried nur ein Punkt herausgesprungen ist. Wir sind drei Zähler vor Grödig und können Rapid mit einem Sieg am Sonntag im Wiener Derby überholen. Für uns sind alle restlichen Spiele bis Saisonende Highlights. Nach dem national missratenen Herbst wollen wir jetzt so viele Punkte wie möglich holen, damit wir die Meisterschaft versöhnlich beenden.“

Karriereende bei Austria vorstellbar

Und dann?

Beginnt die neue Transferperiode.

Man braucht wohl kein Prophet sein, dass der Name Markus Suttner in dieser Zeit in irgendeiner Form eine Rolle spielen wird.

Der Linksfuß geht mit den bevorstehenden Spekulationen um seine Person relativ locker um. „Kommt ein Angebot: Gut. Kommt nix: Auch gut. Ich bin bei der Austria glücklich, bin seit 13 Jahren hier und habe bei meinem Verein noch zwei Jahre Vertrag.“

Selbst ein Karriereende in Wien-Favoriten sei vorstellbar: „Wenn ich bis zum Ende meiner aktiven Karriere hier spiele, bin ich auch nicht unglücklich. Das wäre für mich auch eine Art Traum“, bekennt sich Suttner zu den Violetten.