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Josip Tadic: Ein Wandervogel als Beric-Ersatz

Josip Tadic: Ein Wandervogel als Beric-Ersatz

Der SK Sturm hat einen Nachfolger für Robert Beric gefunden.

Josip Tadic heißt der Mann, der den slowenischen "Millionen-Stürmer" in der Steiermark ersetzen soll. Der 26-Jährige stand zuletzt bei HNK Rijeka unter Vertrag, war aber an Zadar verliehen.

Für den Tabellen-Siebenten der abgelaufenen Saison erzielte der 1,86 Meter große Angreifer in 25 Ligaeinsätzen sieben Tore und vier Assists.

Im Gegensatz zu Beric, der vor einem Jahr mithilfe von Frank Stronach aus Maribor losgeeist wurde, kommt Tadic ablösefrei - und das, obwohl er in Rijeka noch ein Jahr Restvertrag plus Option gehabt hätte.

Von Leverkusen über Grenoble nach Melbourne

Ein Blick auf die Vita des 22-fachen kroatschen U21-Teamspielers ist lang und abwechslungsreich.

Nach seiner ersten Station Osijek folgten Engagements bei Bayer Leverkusen (1 Spiel) und Dinamo Zagreb (74 Spiele/19 Tore/10 Assists), ehe er Grenoble (21 Spiele/1 Assist) 2009 immerhin kolportierte 600.000 Euro Ablöse wert war.

Danach wird die Liste der Vereine länger, seine Verweildauer aber immer kürzer. Nach einem halben Jahr in der 2. Bundesliga bei Bielefeld (14 Spiele/6 Tore/ 1 Assist) zog es Tadic zunächst zu Omonia Nikosia (2 Spiele) und einen Monat später bereits zu Lechia Gdansk (12 Spiele/1 Assist).

Und weil Europa nicht reichte, verbrachte der Rechtsfuß von 2012 bis 2013 ein Jahr seiner Karriere bei Melbourne Heart (22 Spiele/6 Tore/3 Assists).

Im Sommer des Vorjahres kehrte er schließlich in seine Heimat zu Rijeka zurück, von dort wurde er aber prompt zum Ligakonkurrenten Zadar verliehen.

Milanic lobt Schnelligkeit

Nun folgt die elfte Karrierestation in neun Jahren. Bei Sturm unterschreibt Tadic, der im Übrigen auf denselben Berater wie Tomislav Barbaric vertraut, einen Vertrag über zwei Jahre plus Option.

"Mit Josip haben wir einen Spieler mit viel Erfahrung geholt, der uns sofort weiterhelfen kann. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn für uns gewinnen konnten", so Generalmanager Gerhard Goldbrich in einem ersten Statement.

Trainer Darko Milanic zeigt sich ebenfalls voll überzeugt: "Josip ist technisch stark und mit seiner Schnelligkeit wird er uns helfen können. Seine Erfahrung, auch bei deutschsprachigen Vereinen ist enorm."

Offen ist noch, ob man in Graz durch diesen Transfer umgehend zum im Vorjahr mehr schlecht als recht praktizierten 4-4-2 zurückkehrt, nachdem Milanic zum Pflichtspielauftakt im Cup bei Schwaz auf ein 4-2-3-1 vertraute.

Fakt ist, dass Tadic ab sofort ins Training einsteigt und auf eine erfolgreiche Zeit bei den Schwarz-Weißen hofft: "Gemeinsam mit dem Team und den Fans möchte ich viele Tore bejubeln."

Sollte ihm das gelingen, dürfte er wohl auch nicht mehr vom eigenen Verein auf Twitter verwechselt werden: