news

Planungen und erste Abgänge bei Wr. Neustadt

Planungen und erste Abgänge bei Wr. Neustadt

Beim SC Wiener Neustadt stehen nach dem Abstieg aus der Bundesliga richtungsweisende Entscheidungen an.

Am Dienstag soll in einer Vorstandssitzung über die Zukunft von Trainer Helgi Kolvidsson beraten werden, Manager Günter Kreissl führte bereits am Montag Einzelgespräche mit sämtlichen Kaderspielern.

Die ersten Spielerabgänge stehen indes fest.

Drei Abgänge schon fix

Mark Prettenthaler, Christoph Freitag und der im Frühjahr stark aufspielende Reinhold Ranftl werden die Niederösterreicher verlassen.

Manager Kreissl plant in den kommenden Tagen zahlreiche Spielergespräche.

"Es gibt ein Arbeitspapier, auf dem 80 Namen stehen, von denen ich mir vorstellen kann, dass sie in der zweiten Liga für uns spielen könnten", erklärte Kreissl. "Das wird jetzt Knochenarbeit."

Noch keine Tendenz bei Kolvidsson

Am Montagvormittag führte der 41-Jährige, der die Geschicke des Klubs seit 2012 leitet, auch ein Vier-Augen-Gespräch mit Kolvidsson.

Eine Tendenz gebe es "noch nicht wirklich", so Kreissl.

"Aber wir wissen, dass Helgis Familie in Deutschland nahe an der Vorarlberger Grenze wohnt, und das für ihn auch keine leichte Situation ist."

Gehaltseinbußen "bei jedem einzelnen" seien unvermeidbar. Das sei, so Kreissl "natürlich schmerzlich" und mache gleichzeitig einen Verbleib von Kolvidsson "unwahrscheinlicher".

"Gescheitert ist ein hartes Wort"

Kolvidsson selbst sprach von einer "offenen Entscheidung". Das Ziel Klassenerhalt hat der Isländer verpasst, ob er gleichzeitig als Trainer von Wiener Neustadt gescheitert sei, wollte der 43-jährige Isländer weder bejahen noch verneinen:

"Gescheitert ist ein hartes Wort. Natürlich habe ich den Abstieg nicht vermeiden können, aber ich habe die Herausforderung angenommen. Es war auch ein Lernprozess, eine unglaubliche Erfahrung für einen jungen Trainer wie mich", sagte Kolvidsson.

Man dürfe trotz des Abstiegs nicht vergessen, so der Isländerer, "dass sich einige Jungs sehr weiterentwickelt" hätten. Den Abstieg führte er auch auf mangelnde Qualität im Kader zurück:

"Es waren viele enge Spiele, die wir verloren haben. Aber man darf nicht alles auf Pech oder Unglück münzen. Letztendlich ist es auch eine Frage der Qualität gewesen."