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"Ein Tausch der Lizenzen kommt nicht in Frage"

Ein jüngst kolportierter Lizenzwechsel von Bundesligist Wiener Neustadt zum Zweitligisten St. Pölten ist derzeit ausgeschlossen.

Das haben am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressekonferenz in Wiener Neustadt Vertreter beider Vereine sowie der Klubobmann der niederösterreichischen Volkspartei, Klaus Schneeberger, klargestellt.

"Für uns war die Lizenz des SC Wr. Neustadt nie ein Thema", meinte St. Pöltens Obmann Gottfried Tröstl.

Auslöser für die Spekulationen war die für Sommer 2012 geplante Fertigstellung des neuen St. Pöltner Stadions, das vorerst wohl ohne Oberhausverein auskommen muss.

Kein tausch aufgrund von Fußball-Arena

"Ein möglicher Tausch der Fußball-Lizenzen zwischen dem SC Wiener Neustadt und dem SKN St. Pölten kommt nicht in Frage", erklärte Schneeberger. Einzig die Leistung zähle.

"Einen Ligawechsel der beiden Teams wird es nur aus sportlichen Gründen geben und nicht, weil in der Landeshauptstadt eine moderne Fußball-Arena steht", meinte er im Hinblick auf die 8.000 Zuschauer fassende und rund 26 Millionen Euro teure "Niederösterreich Arena".

St. Pölten will sportlich in die Bundesliga

Tröstl, dessen Team derzeit 15 Punkte vom Aufstieg entfernt ist, stieß ins selbe Horn.

"Wir wollen in die Bundesliga. Aber wir wollen und werden dabei unseren Weg nicht verlassen. Auch in Zukunft werden wir intensiv mit der Akademie zusammenarbeiten und auf blau-gelbe Talente setzen", meinte der Funktionär, der auf die Unterstützung des Publikums setzt.

"Ich hoffe, dass die St. Pöltner Fußballfans unsere junge Mannschaft in der Niederösterreich-Arena auf diesem Weg begleiten."

Wr. Neustadt will Bestehen sichern

Auch die Clubvertreter waren bemüht, die Gerüchte zu zerstreuen. "Wir setzen alles daran, das Bestehen des SC Wr. Neustadt in der Bundesliga wirtschaftlich und sportlich zu sichern", sagte Wr. Neustadts Präsident Manfred Rottensteiner, dessen Verein im Sommer 2008 mit Magna-Unterstützung die Lizenz von Schwanenstadt übernommen hatte.

Auch nach dem Abgang von Mäzen Frank Stronach sei man auf einem guten Weg.

"Wir haben in der abgelaufenen Saison einen großen Schritt in Richtung der wirtschaftlichen Eigenständigkeit für die Ära nach Magna gesetzt. Selbst in schwierigeren Zeiten ist aber ein Lizenztransfer kein Thema", meinte Rottensteiner.

"Ich hoffe, dass alle Gerüchte beseitigt sind."