news

Katzers Vereinssuche entpuppt sich als schwierig

Katzers Vereinssuche entpuppt sich als schwierig

Die Tendenz im österreichischen Fußball ist augenscheinlich.

Die jungen Wilden haben das Kommando übernommen.

Kaum ein Klub ist nicht dem Jugendwahn verfallen.

Doch wo Licht, da ist auch Schatten.

Immer häufiger bleiben dadurch arrivierte Spieler auf der Strecke.

Jüngstes Beispiel: Markus Katzer.

Nach neun Jahren bei Rapid trennten sich im Sommer die Wege des 33-Jährigen und dem Wiener Traditionsklub. Sein Vertrag wurde nicht verlängert.

Und die Suche nach einem neuen Arbeitgeber entpuppt sich als schwierig – und das ist noch eine Untertreibung.

„Es gibt rein gar nichts“

Denn obwohl sein zum Freund gewordener Manager Reinhard Tichy den Markt sondiert, scheint kein Verein Interesse zu zeigen.

„Es gibt rein gar nichts. Nicht einmal lose Anfragen. Damit habe ich nicht gerechnet“, zeigt sich der elffache Internationale überrascht.

Katzer bestätigt im gleichen Atemzug, dass an dem Gerücht einer möglichen Rückkehr zur Admira rein gar nichts dran sei, es nie in irgendeiner Art und Weise Kontakt gab.

Katzer hält sich bei Rapid-Amateure fit

Aktuell hält sich der Linksverteidiger bei den Rapid-Amateuren fit, absolvierte am Montag seine erste Einheit unter Coach Norbert Schweitzer.

Mit den Grün-Weißen feierte der Wiener seine größten Erfolge. Zwei Meisterschaften (2005, 2008), eine Teilnahme an der Gruppenphase der Champions-League (2005/06) und drei Mal das Erreichen der Gruppenphase der Europa-League (2009/10, 2010/11, 2012/13) zieren seine Vita.

An Erfahrung fehlt es dem zweifachen Vater also nicht und auch die Lust auf ein neues Abenteuer sei nach wie vor vorhanden.

Karriere-Fortsetzung nicht um jeden Preis

Allerdings nicht um jeden Preis. „Um 1000 Euro halte ich nicht mehr meine Knochen hin“. Zu diesen Kondition gibt sich den Ex-Rapidler nicht mehr. Weder in der Bundes- noch in der Ersten Liga.

„Das tue ich mir dann nicht mehr an“, so der Defensivakteur.

Daher steht hinter seiner Zukunft ein dickes Fragzeichen. Einziger Vorteil an seiner aktuellen Lage: Als vertragsloser Kicker spielt die Transferdeadline am 31. August um 24 Uhr keine Rolle. Er könnte jederzeit zu einem Verein wechseln.

Sogesehen stirbt die Hoffnung zuletzt, wenn da nicht die Tendenz wäre…