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"Ein bisschen Nervosität gehört immer dazu“

Feuertaufe bestanden.

Nach 58 Einsätzen für die Austria Amateure in der Regionalliga-Ost sowie sechs Partien in der UEFA Youth League durfte Osman Hadzikic am vergangenen Dienstag beim 2:0-Erfolg der Veilchen gegen Kapfenberg im ÖFB-Cup-Viertelfinale erstmals sein Können bei den Profis unter Beweis stellen.

Nachdem Einsergoalie Heinz Linder in der 57. Minute verletzungsbedingt ausgetauscht werden musste, feierte der 19-Jährige sein Debüt in der Kampfmannschaft.

Und nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung trat der gebürtige Bosnier, der seit März 2014 die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, in Erscheinung, als er einen Volleyschuss mit Bravour parierte.

„Es ist optimal, wenn man reinkommt und gleich einen Ball hält. Das hat mir Selbstvertrauen gegeben“, erklärt Hadzikic im Gespräch mit LAOLA1.

„Am Anfang war ich schon etwas nervös“

Denn logischerweise war die Anspannung zu Beginn groß. „Am Anfang war ich schon etwas nervös. Mit der Zeit ist es aber weniger geworden. Es war nicht schlimm. Und grundsätzlich gehört ein bisschen Nervosität immer zum Fußball dazu.“

In Folge strahlte der ÖFB-U19-Teamspieler die notwendige Ruhe aus und war stets zur Stelle - eine Leistung ohne Fehl und Tadel.

„Die Mannschaft hat mir aber auch sehr geholfen. Wir haben gekämpft und verdient gewonnen“, so sein bescheidenes Fazit.

Der gut 35 Minuten dauernde Einsatz hat bei Hadzikic selbstverständlich Lust auf mehr geweckt. „Man will immer spielen. Doch Heinz ist ein sehr guter Tormann. Ich werde weiterhin im Training mein Bestes geben.“

Einsatz gegen Grödig?

Es ist gut möglich, dass der talentierte Torhüter bereits am Samstag im Meisterschafts-Spiel auswärts gegen Grödig wieder das violette Tor hüten wird.

Vieles hängt von Lindners Fitness-Zustand ab. Der Oberösterreicher zog sich im Franz-Fekete-Stadion schon vor der Pause eine Verkrampfung des Hüftbeugers zu.

„Der Muskel hat zugemacht. Es ging nicht mehr. Bis Samstag könnte es sich aber ausgehen, wir werden sehen, wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt“, so der Team-Torhüter, der sich am Freitag einem Fitness-Test unterziehen wird.

Lob von Ogris

Hadzikic wünscht seinem Teamkollegen jedenfalls nur das Beste. „Gute Besserung. Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes. Ich verstehe mich sehr gut mit Heinz und freue mich immer, wenn ich mit ihm die Trainingseinheiten absolviere. Denn ich kann von ihm noch viel lernen.“

Sollte es sich bei Austrias Stammkeeper nicht ausgehen, hätte Coach Andreas Ogris überhaupt keine Bedenken, wieder auf Hadzikic zu setzen.

„Wir wissen, was wir an ihm haben. Er ist ein guter Bursch und einer der besten Nachwuchs-Torhüter Österreichs“.

Der Youngster abschließend: „Ich bin bereit. Das muss ich immer sein.“

 

Martin Wechtl