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Grödig verliert Stadion-Zulassung

Grödig verliert Stadion-Zulassung

Knalleffekt in Grödig!

Der Senat 3 der Bundesliga hat dem Grödiger Stadion mit sofortiger Wirkung die Zulassung für Bewerbsspiele entzogen.

"Im Rahmen einer Kommissionierung wurde festgestellt, dass die aktuelle Beschaffenheit des Spielfeldes nicht den Stadionbestimmungen der Österreichischen Fußball-Bundesliga (§ 3 Abs. 4) entspricht", so die Bundesliga in einer Aussendung.

Ausweichstadion muss her

In weiterer Folge hat der Senat 5 (Lizenzierungsausschuss) auf Grund der zumindest temporären Nichterfüllung eines A-Kriteriums dem SV Grödig die Frist gesetzt, bis Donnerstag-Nachmittag ein Ausweichstadion für das nächste Heimspiel gegen den WAC am kommenden Samstag bekanntzugeben.

Für das Nachtragsspiel gegen den SK Sturm Graz gilt hierbei eine Frist bis Freitagnachmittag.

"Bis jetzt nur Absagen"

"Bis jetzt gab es nur Absagen", erklärt Grödig-Manager Christian Haas. Kontakt wurde bereits mit Pasching, Ried, Salzburg und Linz aufgenommen, alle winkten ab.

"Wenn wir kein Ausweichstadion bekommen, dann wird es wohl auf eine Spielverschiebung hinauslaufen", meint Haas, der auf einen Protest gegen die Entscheidung der Platz-Sperre verzichten wird.

Senat 3-Vorsitzender Dipl.-Ing. Horst Jäger: "Zu den aktuellen Platzverhältnissen gilt es zu betonen, dass diese, unabhängig von einer grundsätzlichen Bespielbarkeit, nicht den Qualitätsanforderungen an Bewerbsspiele der Österreichischen Fußball-Bundesliga entsprechen. Demgemäß ist die Durchführung eines fairen und geordneten Spielbetriebs im Sinne der Wettbewerbsgleichheit und -sicherheit insbesondere aufgrund der massiven Rasenlücken und der nicht kurzfristig sanierbaren Erdflächen nicht gewährleistet."

Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer: "Die Sicherung eines fairen Wettbewerbs hat für die Österreichische Fußball-Bundesliga als Bewerbshüter oberste Priorität. Wichtig ist dabei, dass die entsprechenden Rahmenbedingungen am Austragungsort gewährleistet sind und der sportliche Wettbewerb wieder in den Vordergrund rückt."